USA, Bermuda & Bahamas mit AIDAluna

AIDA USA Bermuda Bahamas Hamilton Nassau New York Miami Baltimore Norfolk
Route: USA, Bermuda & Bahamas mit AIDAluna

Vom 14. bis 28. September sind wir zu Gast auf AIDAluna. Von New York City aus geht es laut Planung zunächst nach Hamilton auf den Bermudas. Von dort aus führt die Route als nächstes zu den Bahamas. Auf Nassau haben wir dann Zeit das karibische Flair zu genießen, bevor es dann hinüber zum Sunshine-State Florida geht. Hier stoppt AIDAluna in den Häfen von Miami und Port Canaveral. Von Port Canaveral aus machen wir einen Ausflug zum Kennedy Space Center und besuchen die NASA. Es folgt die Hafenstadt Norfolk, wo es für uns in die Sümpfe geht. Bevor die Reise letztendlich in New York City wieder endet, besuchen wir von Baltimore aus noch die US-Hauptstadt Washington D.C. In NYC haben wir den Abreisetag noch für einen Ausflug nach Downtown zur Verfügung.

New York City (Anreisetag)

Diese Reise startet sehr früh, sodass wir bereits gegen 4:45 Uhr am Morgen auf dem Flughafen Hamburg sind. Mit einem Zwischenstopp in Kopenhagen geht es nach Newark. In Kopenhagen haben wir knapp zweieinhalb Stunden Aufenthalt, die wir für ein kleines Frühstück nutzen. Der Flug nach Newark dauert etwas mehr als 8 Stunden. Obwohl der Kapitän vor dem Abheben drei Starkwindzonen während des Fluges ankündigt, bleibt es ruhig ohne nennenswerte Turbulenzen.

Die Immigration in Newark geht zügig von statten und nach knapp 30 Minuten sind wir offiziell in die USA eingereist. Auch die Koffer lassen nicht lange auf sich warten und so kann die individuelle Anreise zum Schiff in die nächste Runde gehen.

Mit dem Airlink, einer kostenlosen Ringbahn zwischen den Terminals, geht es zur angeschlossenen Bahnstation von Newark. Das Ticket zur Penn Station in Manhattan kostet 13,- Us-Dollar pro Person (Stand 09/2019). In gut 45 Minuten kommen wir an der Penn Station an. Nun geht es mit der U-Bahn für 3 US-Dollar /Stand: 09/2019)zur Haltestelle an der W 50th Street. Von der Haltestelle aus sind es gut 20 Minuten Fußweg bis zum Kreuzfahrt-Terminal.

Der Check-In im Terminal geht ohne Wartezeit über die Bühne, da wir vor den Gästen, die mit über AIDA gebuchten Flügen ankommen, vor Ort sind. Nach knapp fünf Minuten halten wir unsere Bordkarten in der Hand und beziehen unsere Kabine.

Nach einem kurzen Abendessen geht es auch schon wieder von Bord. Wir wollen noch den M&M-Store, den Times Square und den Broadway zu besuchen. Nach rund 26 Stunden on tour fallen wir dann todmüde ins Bett.


New York City (Tag 2)

Der zweite Tag in New York City beginnt unfreiwillig früh, da bereits für 7:00 Uhr die Seenotrettungsübung, welche für alle neu zugestiegenen Gäste verpflichtend ist, auf dem Programm steht. Nach etwa 30 Minuten ist diese Übung überstanden und wir wollen den Tag dann auch entsprechend nutzen und zeitig zum Frühstück.

Diesen Gedanken haben anscheinend auch alle anderen Gäste und das Buffet ist überlaufen. Am Eingang zum Marktrestaurant verweist ein Offizier bereits auf die anderen Restaurants, da dieses vollkommen überfüllt ist; aber auch im Weite Welt Restaurant gibt es keine freien Sitzplätze mehr, so dass Crew kurzerhand die Almhütte öffnet und gestattet, die gefüllten Teller aus dem Restaurant dorthin mitzunehmen.

Durch das Chaos am Frühstücksbuffet kommen wir doch erst gegen 10:00 Uhr von Bord und müssen uns ein wenig spurten, um bis 10:30 Uhr am Pier 81 zu sein, wo ein Geocaching-Event stattfindet. Hier treffen wir nette Gleichgesinnte und erhalten vom Veranstalter einige interessante Infos zu unserem geplanten Besuch in Downtown.

Zunächst haben wir für 12:00 Uhr Tickets für das One World Observatory, welche wir bereits vorab für etwa 30,- Euro online bei Viator gebucht haben.

Da auf die Metro in NYC Verlass ist, sind wir bereits um 11:30 Uhr vor Ort und können bevor es nach oben geht noch ein paar Fotos vom One World Trade Center machen. Pünktlich um 12:00 Uhr erfolgt der Einlass. Es geht zunächst durch eine Sicherheitskontrolle, dann folgt auf dem Weg zu den Fahrstühlen eine kleine Ausstellung mit viel Videomaterial zur Geschichte des WTC. Mit dem Fahrstuhl geht es in die 102. Etage. Während der Fahrt wird auf den Außenwänden die geschichtliche Entwicklung New Yorks dargestellt - sehr beeindruckend. Das Observatory selbst erstreckt sich über drei Etagen. Direkt nach der Fahrstuhlfahrt kommt man in ein "kleines Kino". Die Vorführung hier endet mit einem Wow-Effekt, den man vor Ort erleben muss. Für den gesamten Besuch inklusive des 360° Rundgangs mit Blick über NYC sollten mindesten 90 Minuten eingeplant werden.

Nach dieser beeindruckenden Besichtigung geht es für uns zum 9/11 Memorial, wo eine leicht bedrückende Stimmung herrscht; insbesondere wenn man sich die Hintergründe dieser Tragödie vor Ort vor Augen führt. Eine sehr schön gestaltete Gedenkstätte, die pietätvoll an die Opfer der Anschläge vom 11. September 2001 erinnert.

Von hier aus geht es für uns zum Battery Park, dessen Verlauf wir bis zur Anlegestelle der Staaten Island Ferry folgen, um mit einer der kostenlosen Fähren nach Staaten Island überzusetzen und um während der Fahrt Lady Liberty zu bewundern. Der Terminal ist riesig, bietet viel Platz für die wartenden Passagiere. Zu unserem Pech, muss der Terminal, als wir bereits zum Einstieg bereit sind, geräumt werden - aufgrund eines verdächtigen Gegenstandes wie wir aufschnappen.

Somit ändern wir kurzerhand unsere Pläne und spazieren ein wenig durch Downtown. Es geht unter anderem über die Wall Street, an der Trinity Church, an der St. Pauls Cathedral und an der Town Hall vorbei. Schließlich führt uns der Weg über die Brooklyn Bridge. Von der Brücke aus haben wir eine tolle Sicht auf die Skyline von Downtown Manhattan sowie die Manhattan Bridge. In Brooklyn angekommen geht es in den Brooklyn Bridge Park, wo wir uns ein schönes Plätzchen suchen, um auf den Sonnenuntergang zu warten. Ein Szenario, das durchaus Gänsehaut verursachen kann. So wird der Himmel erst orange, dann violett und schließlich schwarz. Dafür zieren dann aber immer mehr Lichter die Skyline Manhattans und die Brooklyn Bridge.

Schließlich geht es mit der Metro wieder retour nach Manhattan und nach einem Tag voller emotionaler Erlebnisse zurück an Bord von AIDAluna.


New York City (Tag 3) und Auslaufen

Heute ist der letzte Tag in New York. Bevor AIDAluna um 13:00 Uhr die Leinen löst, besuchen wir für einen entspannten Spaziergang den Central Park. Mit der Metro geht es bis zur Haltestelle am Museum für Nationalgeschichte (W 81 Street) und von dort aus direkt in den Park. Das erste Ziel ist das Belvedere Castle, welches direkt am Turtle Pond, einem See mit unzähligen Schildkröten, liegt. Weiter geht es durch den Abschnitt "The Ramble" zum großen See, der schlicht "The Lake" benannt ist. Von hier aus hat man in südliche Richtung einen tollen Blick über den See mit den ersten Skyscrapers im Hintergrund. Es folgt noch ein kurzer Besuch des John Lennon Memorials. Die grüne Lunge New Yorks ist durchaus eine Ruheoase in der sonst eher hektisch wirkenden Stadt. Da die Zeit schneller voran schreitet als uns lieb ist, verlassen wir den Park und machen uns auf den Rückweg zum Schiff. 

Zurück an Bord geht es in die bereits vor Reisebeginn gebuchte Wellnessoase. Zu unserer großen Ernüchterung ist aufgrund lokaler Bestimmungen der Pool nicht mit Wasser gefüllt und auch von den beheizten Liegeflächen können wir keinen Gebrauch machen, da diese außer Betrieb sind. Unsere Unmutsbekundung führt zumindest dazu, dass wir die bereits bezahlte Nutzungsgebühr erstattet bekommen und dennoch den Bereich nutzen dürfen.

Ab 16:30 Uhr gibt es zur Einstimmung auf das Ablegen auf dem Pooldeck das Beste der scharfen Ecke - die Currywurst. Diese lassen wir uns natürlich nicht entgehen.

Pünktlich um 17:00 Uhr heißt es dann Leinen los und die Kreuzfahrt beginnt mit der Ausfahrt über den Hudson River. Es geht an der Skyline West-Manhattans in Richtung Atlantik. Nach passieren der Südspitze Manhattans und einem kurzen Blick auf die Brooklyn Bridge passieren wir die Freiheitsstatue und nehmen Kurz auf die Verrazano-Narrows-Bridge. Ein abschließender Blick zurück nach Manhattan und dann verschwindet New Yorks Zentrum am Horizont.

Anstatt Kurs auf Hamilton und die Bermudas zu nehmen, teilt der Kapitän den Gästen mit, dass sich aufgrund des Hurrikans Humberto die Reiseroute ändert und das nächste Ziel Charleston im US-Bundesstaat South Carolina sein wird, da auf der Überfahrt zu den Bermudas mit Windgeschwindigkeiten von über 210 Km/h und Wellen von über 14 Metern Höhe zu rechnen sei - safety first. Somit werden wir zwei Tage auf See verbringen und dann mit Charleston den nächsten Hafen dieser Reise anlaufen.


Seetag 1

 Um 10:00 Uhr empfängt der Kapitän Interessierte im Theatrium um seine Entscheidung der Routenänderung zu erklären und aufzuzeigen wie die aktuelle Großwetterlage auf dem Atlantik ist. Eine durchaus interessante Veranstaltung, um die Hintergründe der Entscheidung nachvollziehen zu können.

Im Anschluss geht es für uns zum Frühstück ins Weite Welt Restaurant, dessen Außenbereich wir anschließend dazu nutzen, ein bisschen Sonne zu tanken und das Kreuzfahrerleben zu genießen.

Danach platzieren wir uns im Theatrium und beobachten die Proben des Gastkünstlers Eric Paisley, der am kommenden Abend seinen Auftritt haben wird. Die Proben des Sängers sind vielversprechend und machen Lust auf mehr, da er ein echtes Stimmenwunder ist: Erst denkt man Udo Lindenberg steht auf der Bühne, dann hat man das Gefühl Johnny Cash zu hören und im nächsten Moment übergibt John Lennon das Mikrofon an Elvis Presley - So abwechslungsreich ist das Repertoire von Eric Paisley.

Der inzwischen aufgetretene kleine Hunger wird in der Pizzeria gestillt, wo es neben verschiedenen Pizzen auch Salate, Beagles und Pasta gibt.

Den restlichen Nachmittag verbringen wir auf dem Pooldeck, wo heute eine Bar-Aktion stattfindet: es gibt Caipirinha-Variationen zum halben Preis inklusive alkoholfreier Varianten wie Ipanema und Ipamara. So kann man es sich gut gehen lassen und den Tag ganz entspannt an sich vorbei ziehen lassen.

Seetag 2 / Charleston

Heute frühstücken wir zur Abwechslung mal im Markt Restaurant. Ehrlichgesagt unterscheidet sich das Angebot in den Restaurants kaum. Im Markt Restaurant gibt es lediglich ein größeres Angebot an frischem Obst. Ansonsten bekommt man alles was das Herz begehrt: diverse Müslisorten und Cerealien, Joghurt, verschiedene Brot- und Brötchensorten, diverse Marmeladen sowie Wurst- und Käsesorten. Natürlich stehen auch warme Speisen auf dem Programm wie beispielsweise Rührei mit Speck, Omelette, kleine Bratwürste u.v.m.

Nach dem Frühstück geht es in den Spieleraum Hype, wo neben Flipper auch Air Hockey, Kicker und Videospiele angeboten werden, um uns ein wenig die Zeit zu vertreiben. Anschließend geht es für ein bisschen Meerblick auf Deck 5, wo wir uns ein sonniges Plätzchen ergattern können.

Der Mittagshunger wird in der Pizzeria gestillt, die Lust auf Kuchen zur Kaffeezeit im Weite Welt Restaurant. Gut gestärkt geht es dann aufs Pooldeck, um faul auf der Liege noch ein paar Sonnenstrahlen einzufangen.

Ab etwa 17:00 Uhr kommt Land in Sicht und eine Stunde später liegt AIDAluna vertäut an der Pier von Charleston. Wir gehören zu den Ersten, die an Land gehen, um bei einsetzender Dämmerung die nähere Umgebung ein wenig zu erkunden: Direkt gegenüber vom Ausgang des Hafengeländes befindet sich das US Custom House. Dieses passieren wir und machen uns auf zum Liberty Square, einem Park, wo sich auch das South Carolina Aquarium befindet. Zudem gibt es hier einige witzige Skulpturen zu entdecken sowie das Irish-Monument.

Das nächste Ziel ist der Marion Square, ein zentraler Park im Herzen von Charleston. In unmittelbarer Nähe befinden sich die St. Matthew´s Lutheran Church und die Second Presbyterian Church, welche wir von außen besichtigen. Kirchen gibt es in Charleston reichlich zu entdecken, so kommen wir als nächstes an der Mother Emanuel A.E.M. Chrurch vorbei. Durch den Charleston Nisette Memorial Garden sowie dem Philip Simmons Garden und am Charleston Gaillard Center vorbei geht es dann nach gut zwei Stunden wieder zurück zum Schiff, um den Auftritt des Gastkünstlers Eric Paisley nicht zu verpassen.

Die Show von Eric Paisley ist der Wahnsinn: Bei jedem seiner gespielten Songs hat man das Gefühl der original Künstler würde gerade singen - so variantenreich ist seine Stimme. Zudem ist die Zusammenstellung der Songs sehr gelungen, sodass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Dies mag auch ein Grund dafür sein, dass das Publikum Eric Paisley dazu bringt zwei Zugaben zu spielen.


Charleston

Da AIDAluna over night in Charleston liegt und das Auslaufen erst für 20:00 Uhr geplant ist, haben wir einen ganzen Tag, um die Südstaaten-Stadt auf eigene Faust zu erkunden.

Vom Kreuzfahrtterminal aus geht es in den French Quarter District, wo wir unter anderem durch die Philadelphia Alley schlendern, eine kleine süße Kopfsteinpflastergasse. Von dort aus geht es über die Church Street zur St. Philip's Church, die wir auch von innen besichtigen. Diese Stucksteinkirche aus dem Jahr 1836 verfügt über einen imposanten Turm, der in der Wren-Gibbs-Tradition erbaut wurde. Ein kleines Stückchen weiter die Straße entlang kommen wir zur French Huguenot Church, einer neugotischen Kirche, die 1844 erbaut wurde.

Während unseres Spaziergangs durch das French Quarter kommen wir an vielen Gebäuben mit schmiedeeisernen Balkongeländern vorbei, die uns sehr an unseren Aufenthalt in New Orleans während unserer Kreuzfahrt Südstaaten & Mexiko erinnern.

Als nächstes erreichen wir den Washington Square Park, an dem sich auch das Rathaus befindet. Zudem hat hier das South Carolina Historical Society Museum seinen Standort. Die Hibernian Hall befindet sich in unmittelbarer Nähe. Sie ist eine historische Versammlungshalle und ein sozialer Veranstaltungsort. Zudem befinden sich an der Kreuzung Broad Streed und Meeting Street das Postmuseum und die St. Michael's Cathedral, eine historische Kirche und das älteste erhaltene religiöse Bauwerk in Charleston.

Wir folgen der Broad Street in östliche Richtung und erreichen den Old Exchange & Provost Dungeon, auch als Custom House und The Exchange bekannt. Das Gebäude wurde wurde zwischen 1767 und 1771 erbaut und dienteunter anderem als Kriegsgefangenenlager, das während des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges von britischen Streitkräften betrieben wurde.

Nun geht es für uns die East Bay Street entlang zur Südspitze von Charleston. Auf dem Weg kommen wir an der Sehenswürdigkeit "The walled City of Charles Town" vorbei, einem Stück der alten Stadtmauer aus der Gründungszeit der Stadt. Zudem passieren wir das Edmundston-Alston House und das Robert William Roper House, zwei sehr imposante Gebäude. Schließlich erreichen wir den White Point Garden, auch Battery Park, da diese Uferlinie einst zur Verteidigung der Stadt genutzt wurde. Daran erinnern diverse Statuen und Monumente.

Über die Meeting Street geht es retour ins Stadtzentrum. Dabei kommen wir am Calhoun House vorbei, einem Herrenhaus im viktorianischem Stil. Kurze Zeit später passieren wir zunächst die Cathedral of Saint John the Baptist und anschließend die Circular Congregational Church.

Abschließend geht es noch durch die alte Markthalle, wo fleißige Händler wie einst ihre Waren anpreisen - auch wenn es heutzutage weniger Lebensmittel sondern eher Souvenirs, Kleidung und Schmuck sind, die angeboten werden.

Damit endet unsere ausgiebige Sightseeingtour durch Charleston und es geht nach einem kurzen Supermarktbesuch zurück an Bord von AIDAluna. Pünktlich um 20:00 Uhr werden die Leinen gelöst und das Schiff nimmt Kurs auf die Bahamas.


Seetag 3

Der dritte Seetag dieser Reise beginnt mit einem ausgedehnten Frühstück im Markt Restaurant, welches wir erst gegen 11:00 Uhr verlassen, um uns dann auf Deck 5 ein Plätzchen zu suchen und die Seele mit lesen und Wellen gucken baumeln zu lassen.

Nach dem Mittagessen geht es dann auf das Pooldeck, um ein wenig Sonne zu tanken. Das ganze wird durch ein Spielchen der Gastgeber aufgelockert, bei dem die Gäste Wetten äußern dürfen, die die Gastgeber dann einzulösen haben. Zum Beispiel: "Ich wette, die Gastgeber schaffen es nicht innerhalb von einer Minute 10 Gäste zu finden, die auf der Bühne den Ententanz tanzen".

Am Abend findet im Theatrium die Erfolgsshow Wer wird Millionär statt. Hier können sich die Gäste mit ihrem Abstimmungsgerät auf den heißen Stuhl quizzen, um dann um eine Million Punkte zu Zocken. Hinter jeder Gewinnstufe verbirgt sich ein attraktiver Preis. Mitmachen lohnt sich also.

Nassau

Gegen 8:00 Uhr erreicht AIDAluna den Hafen von Nassau. Wir lassen den ersten Schwung an Passagieren den Vortritt und verlassen um 9:00 Uhr das Schiff.

Gegenüber vom Hafenausgang liegt das erste Ziel, der Parliament Square, an dem sich das Government House befindet. Der Anstrich ist Geschmackssache: Manche finden es kitschig rosa, andere karibisch-fröhlich.

Weiter geht es hinauf auf den Bennet's Berg, wo sich das Fort Fincastle befindet. Für die Innenbesichtigung werden 3 US-Dollar fällig (Stand: 09/2019). Direkt neben dem Fort steht zudem ein Wasserturm, der 216 Fuß über dem Meeresspiegel liegt und ein Licht beherbergt, das Schiffe selbst in 20 Meilen Entfernung noch auf dem Meer sehen können.

Unweit befindet sich die größte Touristenattraktion in Nassau, die Queen's Staircase, eine Treppe, die Sklaven 1793 als Verbindung zwischen Stadt und dem Fort Fincastle in den Fels hauen mussten. Ursprünglich waren es 65 Stufen, die in mühseliger Arbeit entstanden. Ihren Namen erhielt die Treppe aber erst 1884 zu Ehren von Königin Viktoria. Über die Stufen geht es für uns wieder hinunter in die Stadt.

Die St. Andrew's Kirk bietet uns einen Unterstand, als ein tropischer Regenschauer über uns hinweg zieht. Es fällt recht viel Regen in kurzer Zeit. So werden die Straßen zu kleinen Bächen. Als der Regen nachlässt geht es für uns weiter. Das nächste Ziel ist die St. Francis Xavier Kathedrale, deren Bau 1886 von der Erzdiözese New York erlassen worden war. Gegenüber der Kirche befindet sich das Piratenmuseum, in dem die wilde Zeit der Freibeuter wieder lebendig wird.

Es folgt ein Abstecher zu einem kleinen Standabschnitt. Liegen und Sonnenschirme kosten extra, der Strand selbst ist kostenfrei. Also am besten ein Handtuch mitnehmen, um das warme, türkisblaue Wasser testen zu können. Erfrischend ist das rund 27°C warme Wasser aber nicht.

Nach dem Strandbesuch geht es zum Pompey Square, wo sich neben einem "Springbrunnen" das Museum für Sklaverei und Emanzipation befindet. Das Museum arbeitet unter anderem die Geschichte der schwarzen Bevölkerung auf.

Schließlich folgt noch ein Besuch des Strohmarkts, wo es neben den typischen Strohhüten aber auch alle sonst erdenklichen Souvenirs gibt, egal ob Textilien, Schmuck oder Handwerkskunst.

Und dann müssen wir uns spurten, denn bereits um 15:30 Uhr heißt es alle Mann zurück an Bord. Wir erreichen etwa 10 Minuten vor der Deadline das Schiff und sind somit zum Ablegen um 16:00 Uhr wieder an Bord und können mit vielen Eindrücken im Gepäck Abschied von Nassau nehmen.


Miami

Da wir mit dem Anlaufen von Miami nach unserem Aufenthalt auf den Bahamas erneut in die USA einreisen, ist für alle Passagiere der sogenannte Face-Check, eine Passkontrolle, verpflichtend. Für die Kontrolle werden die Passagiere in Gruppen eingeteilt. Hierzu erhält man bereits am Vorabend ein Schreiben auf die Kabine. Passagiere mit AIDA-Ausflug werden bevorzugt in die ersten Gruppen eingeteilt. Passagiere, die - so wie wir - individuell an Land gehen, erhalten eine Eingruppierung in eine der letzteren Gruppen. Unsere prognostizierte Face-Check-Zeit ist 10:00 Uhr. Da die Kontrolleure aber sehr fix bei der Arbeit sind, wird unsere Gruppe bereits um 8:30 Uhr zur Passkontrolle gebeten. So können wir uns dann schon um 9:30 Uhr an Land begeben.

Vom Cruise Terminal D, wo wir liegen geht es zunächst zu Fuß zur Bushaltestelle. Dabei kommen wir an einer der Sehenswürdigkeiten Miamis vorbei, dem Freedom Tower.

Der Weg dauert etwa 45 Minuten, da auf Dodge Island, wo alle Kreuzfahrtschiffe anlegen, lediglich Ausflugsbusse und Taxen zur Verfügung stehen. Mit dem Bus geht es dann zu den Wynwood Walls, einem Areal, wo Graffiti-Künstler sich kreativ ausgelebt haben. Die Fahrt mit dem Bus kostet pro Person $ 2.25 (Stand: 09/2019). Das Geld sollte man passend dabei haben, denn es wird direkt im Bus am Automaten bezahlt und dieser gibt kein Wechselgeld. Zudem ist zu beachten, dass pro Fahrt gezahlt wird. Beim Wechseln der Linie fallen erneut Fahrtkosten an.

Die Wynwood Walls sind wirklich sehr beeindruckend. Von einfach nur farbenfroh, über realistisch und humoristisch bis politisch sind diverse Kunstwerke zu bestaunen. Die Formate reichen von klein (circa Din A3) bis riesig (ein kompletter Schiffskontainer). Das gesamte Areal kann kostenlos besichtigt werden. Zudem gibt es hier Gastronomie und WCs.

Von den Wynwood Walls geht es erneut mit dem Bus weiter durch die Stadt. Unser Ziel ist Miami Beach. Hier erfahren wir dann auch, dass die Abfahrtszeiten der Busse "flexibel" sind und die Busse nicht unbedingt pünktlich verkehren. Darum gibt es auch keine offiziellen Timetables an den Haltestellen. Nach etwa 20 Minuten Fahrt und 10 Minuten Fußweg erreichen wir South Beach, wo wir einige Zeit am Strand verbringen. Auf dem Rückweg zur Bushaltestelle geht es dann noch ein Stückchen am Ocean Drive entlang, wo wir so manch prachtvolles Auto zu sehen bekommen.

Als Tagesabschluss steht noch ein Besuch von Bayside Market an. Dieser befindet sich unweit des Kreuzfahrthafens. Hier pulsiert das Leben: Live-Musik, Gastronomie, Künstler, Shops und ein Hard Rock Cafe sowie die aus dem Film Forrest Gump bekannte Bubba Gump Shrimp Co. können hier erlebt werden. Hier gönnen wir uns noch einen kühlen Drink und betreiben etwas People-Watching und schlendern ein wenig durch die Souvenirshops.

Dann geht es über die nicht enden wollende Brücke, die Dodge Island mit Downtown Miami verbindet zurück zum Schiff, das gegen 18:00 Uhr den Hafen von Miami auch schon wieder verlässt. Bei der Ausfahrt, geht es noch an Fisher Island, wo die Reichen wohnen vorbei und dann mündet der Kanal an der Südspitze von Miami Beach in den Atlantik und uns wird während die Sonne untergeht ein schöner Blick über Miami Beach geboten.


Port Canaveral

Heute liegt AIDAluna im Hafen von Port Canaveral. Da der zweitgrößte Passagierhafen der Welt selbst wenig zu bieten hat, geht es mit einem AIDA-Ausflug zum Kennedy Space Center.

Die Fahrt zum NASA-Gelände dauert etwa 40 Minuten und beginnt mit einem etwa einstündigen Besuch des Apollo/Saturn V Centers. Hier gibt es zunächst eine Vorführung mit verschiedenem Filmmaterial zur Geschichte der Raumfahrt bis hin zur Mondlandung. Nach dieser durchaus Gänsehaut auslösenden Vorführung geht es in den nächsten Raum, einer original Nachbildung eines NASA-Kontrollzentrums, wo die letzten fünf Minuten vom Apollo 8 Start originalgetreu nacherlebt werden können. Ebenfalls ein äußerst beeindruckendes Erlebnis. Weiter geht es in eine riesige Ausstellungshalle zu dem Apollo Missionen. Hier ist unter anderem die größte Rakete, die jemals geflogen ist, zu bestaunen. Vor dem Gebäude befindet sich der sogenannte Moon Tree Garden, mit Informationstafeln zu den Apollo Missionen und einem Denkmal zur Ehren der Mondlandung.

Nach der Besichtigung des Apollo/Saturn V Centers geht es mit dem Bus zum etwa 15 Minuten entfernten Kennedy Space Center Visitor Complex. Hier beginnt unser NASA-Abenteuer bei der Ausstellung Space Shuttle Atlantis. Nach 126 Millionen Meilen Raumfahrt ist diese amerikanische Ikone nun hier gelandet und wird mit mehr als 60 Exponaten geehrt. Zudem kann an Simulatoren interaktiv zum Beispiel das Andocken an die Raumstation oder die Landung des Space Shuttle geübt werden.

Sehr überwältigend ist auch die Attraktion Shuttle Launch Experience: Hier erlebt man das Spektakel, die Geräuschkulisse und die Aufregung eines Space Shuttle-Starts.

Desweiteren gibt es auf dem Gelände ein IMAX Kino, wo unter anderem eine Reise ins Weltall vorgeführt wird. Dieser atemberaubende 3D-Film stellt frühere und aktuelle NASA-Projekte zur Schau, einschließlich der künftigen Reise zum Mars.Mehr zum Thema der geplanten Mars-Reise präsentiert die Ausstellung Journey to Mars, die im angrenzenden Gebäude zu finden ist.

Für uns geht es dann noch durch den Rocket Garden, wo diverse Raketen stehen, die schweigend die Geschichte der menschlichen Eroberung des Weltalls erzählen.

Auf dem Weg zum Ausgang gibt es noch die Ausstellung Natur und Technologie, wo die Fauna und Flora der Umgebung präsentiert werden und wie diese trotz der Technologiesierung nicht negativ beeinflusst werden.

Dann sind unsere knapp 3 Stunden Aufenthalt im Kennedy Space Center auch schon vorbei und es geht mit dem Bus zurück zum Schiff. Den Ausflug, der rund 100 Euro kostet, kann ich vorbehaltlos empfehlen.

Zurück an Bord haben wir einen ruhigen Nachmittag vor uns, da wir einen Aufenthalt in der Wellness-Oase gebucht haben. Somit ist mehr als genug Zeit, alles während des Ausflugs erlebte nachwirken zu lassen.


Seetag 4

Der vierte Seetag präsentiert sich mit bestem Wetter. Der Himmel zeigt sich überwiegend wolkenfrei mit strahlendem Sonnenschein, sodass wir uns vom späten Vormittag an bis zum Nachmittag auf dem Pooldeck aufhalten und fleißig Sonne tanken. Zwischendurch geht es zum Abkühlen in den Pool. Um 11:30 Uhr findet der Poolgarten statt, bei dem mediterrane Köstlichkeiten angeboten werden. So gibt es zum Beispiel klassische Fischbrötchen, Bachfisch im Brötchen und Paella mit Muscheln. Auch die Gastgeber sorgen mit dem einen oder anderen Spiel für etwas Abwechslung und Belustigung.

Am Abend hat dann der Gastkünstler Eric Paisley seinen zweiten Auftritt. Da uns bereits der erste unglaublich gut gefallen hat, lassen wir uns diesen natürlich nicht entgehen; insbesondere da dieses Mal Songs des Rock `n` Roll präsentiert werden. Das Publikum wird vom Künstler mitgerissen und die Stimmung im Theatrium erreicht schnell den Siedepunkt. Ein toller Abend geht dann mit dem Ende der Show ebenfalls langsam zu ende.

Norfolk

Pünklich um 8:00 Uhr erreicht AIDAluna Norfolk im US-Bundesstaat Virginia und macht am Kreuzfahrtterminal fest.

Für uns geht es heute zunächst mit einem über AIDA gebuchten Ausflug zum First Landing State Park, wo im 17. Jahrhundert die ersten britischen Siedler am Virginia Beach landeten. Diesen erreichen wir nach etwa 30 Minuten Busfahrt. Das heutige Naturparadies beheimatet beeindruckende Zypressenwälder, welche sich in einem Sumpfgebiet befinden. Bei einer geführten Wanderung erfahren wir von der Rangerinsehr viel Wissenswertes zur Entstehungsgeschichte dieses Gebietes, über die Pflanzen- und Tierwelt, das Ökosystem im Allgemeinen sowie zur Besiedelung Virginias durch die Briten.

Im Anschluss an die Wanderung durch die Sümpfe von Virginia bei dem wir auch einige Reptilien entdecken konnten, geht es zum Leuchtturm am Virginia Beach, dem im Jahr 1792 erauten Cape Henry Lighthouse. Das Cape Henry Lighthouse war der erste von der US-Regierung autorisierte Leuchtturm auf dem Gebiet der damaligen USA. 1881 wurde nur wenige Meter entfernt ein zweiter Turm errichtet. Da sich die Leuchttürme auf heutigem Militärgelände befinden, findet auf dem Weg dorthin eine Fahrzeug und Personenkontrolle statt und ein Soldat begleitet die Gruppe während des Aufenthalts auf dem Gelände.

Der letzte knapp einstündige Stop des Ausflugs gibt den Gästen die Möglichkeit, entlang der Strandpromenade von Virginia Beach zu flanieren, in den angrenzenden Shops zu bummeln oder sich kurz im Atlantik zu erfrischen. Insgesamt dauert der Ausflug gut viereinhalb Stunden und hat uns gut gefallen.

Nach der Rückkehr zum Kreuzfahrtterminal geht es für uns nach einem kleinen Plausch mit unserem Scout noch ein wenig durch das Stadtzentrum von Norfolk. Zunächst führt uns der Weg durch den Town Point Park zum Waterside District. Hier befindet sich die alte Markthalle, welche heute zahlreiche Gastronomie- und Freizeitangebote beherbergt.

Das nächste Ziel unseres Stadtrundgangs ist die St. Paul's Episcopal Church, die 1739 erbaut wurde und ist das einzige Gebäude aus der Kolonialzeit ist, das die verschiedenen Kriege von Norfolk überstanden hat. Auf dem Weg dorthin kommen wir am MacArthur Memorial vorbei, das aus drei Gebäuden besteht und sowohl ein Denkmal, ein Museum und ein Forschungszentrum über das Leben von General Douglas MacArthur ist.

Auf dem Rückweg zum Schiff kommen wir noch am Mermaid Market vorbei, einem riesigen Shoppingareal mit viel Gastronomie und Unterhaltungsmöglichkeiten sowie an der Slover Library, welche sich insgesamt über sechs Stockwerke erstreckt. Den letzten Stop bevor es wieder an Bord geht, machen wir am Hampton Roads Naval Museum, wo die USS Wisconsin (BB-64) ein am 16. April 1944 in dienst gestelltes Schlachtschiff der United States Navy liegt, welches der sogenannten Iowa-Klasse angehört. Die Dimensionen sind beeindruckend.

Dann heißt es gegen 18:00 Uhr Abschied nehmen von Norfolk. Auf dem Weg aus dem Hafen kommen wir dann noch am weltgrößten Marinestützpunkt vorbei und können diverse Zerstörer, Kreuzer und als Highlight einen Flugzeugträger der US-Marine bestaunen, die während des Sonnenuntergangs so langsam in der Dunkelheit verschwinden.


Baltimore (Washington D.C.)

Am nächsen Morgen gegen 8:00 Uhr erreichen wir Baltimore im US-Bundesstaat Maryland. Fort McHenry, die Geburtsstätte der Nationalhymne der USA, “The Star-Spangled Banner”, liegt an der Einfahrt zu Baltimores Inner Harbor. Heute bietet dieses Hafengebiet Geschäfte, gehobene Krabben-Restaurants und Attraktionen wie das Kriegsschiff USS Constellation aus der Bürgerkriegszeit sowie das National Aquarium mit Tausenden von Meerestieren.

Obwohl Baltimore vieles zu bieten hat, unternehmen wir einen ganztägigen Ausflug in die amerikanische Hauptstadt Washington D.C. Die Busfahrt dauert etwa eineinhalb Stunden und endet im Zentrum an der Washington Mall direkt vor dem National Air ans Space Museum. Ein idealer Ausgangspunkt, um Washington D.C. auf eigene Faust zu erkunden. Hierzu haben wir viereinhalb Stunden Zeit:

Als erstes geht es zum U.S. Capitol. Das Kapitol ist der Sitz des Kongresses, der Legislative der Vereinigten Staaten von Amerika, in Washington, D.C. In ihm finden Sitzungen des Senats und des Repräsentantenhauses statt. Neben den Parlamentskammern beherbergt das klassizistische Bauwerk zahlreiche Kunstwerke zur Geschichte der USA.

Der United States Botanic Garden ist unser nächstes Ziel. Die Einrichtung steht unter der Aufsicht des amtierenden Architekten des Kapitols. Die Anlage existiert seit 1820, wurde jedoch erst 1850 formal eröffnet. Hier gibt es etwa 26.000 Pflanzen zu bestaunen.

Anschließend geht es an der kanadische Botschaft und der National Gallery of Art vorbei zum National Gallery of Art Sculpture Garden, in dessen Mitte sich ein gigantischer Springbrunnen befindet. Diesem Park schließt sich der Smithsonian Pollinator Garden an, der zum nationalen Naturkundemuseum gehört und so manche interessante Information oder Skulptur für seine Besucher bereit hält.

Von dort aus geht es für uns zurück auf die National Mall, dem langgezogenen Grünstreifen im Zentrum, an dem sich die berühmtesten Monumente der Stadt befinden. Auf unserem Weg zum Washington Monument kommen wir noch am Museum für nationale Geschichte vorbei. Das Washington Monument ist ein weißer Marmorturm in der Form eines Obelisken, der sich auf einem Hügel befindet – in einer Verbindungsgeraden zwischen dem Kapitol und dem Lincoln Memorial. Auf dem Weg zum Lincoln Memorial besichtigen wir noch das National World War II Memorial, das aus 56 in Zweierreihen, im Halbkreis angelegte Säulen besteht, die einen großen Springbrunnen, den Rainbow Pool, umrahmen. Diesem Denkmal schließt sich direkt der Reflecting Pool an, der als gestalterisches Element dazu dient, das Licht sowohl des Lincoln Memorials als auch des Washington Monuments zu reflektieren, so dass ein Spiegelbild sichtbar wird.

Auf dem Weg zum Weißen Haus passieren wir das älteste Gebäude an der National Mall, das Lockkeeper's House aus dem Jahre 1837. Den Kanal, der hier einst entlang führte und sowohl Güter als auch Menschen nach Washington brachte, gibt es nicht mehr. Lediglich das kleine Steinhaus steht noch an Ort und Stelle.

Als wir und dem Park vor dem Weißen Haus nähern, müssen wir feststellen, dass die Zugänge gesperrt sind und unzählige Secret Service Mitarbeiter diese bewachen. Gerade als wir aus der Ferne das Weisse Haus fotografieren wollen, wird es ohrenbetäubend Laut - einerseits, weil die umstehenden Leute plötzlich anfangen lauthals zu jubeln und andererseits, weil knapp über unseren Köpfen drei tieffliegene, baugleiche Helikopter hinweg fliegen, wovon letztlich einer direkt auf dem Rasen vor dem Weißen Haus landet.  Bei dem Hubschrauber handelt es sich um Marine One, dem Helikopter, der traditionell den US-Präsidenten befördert. Gänsehaut überkommt uns - insbesondere in dem Moment als Donald Trump den Helikopter verlässt und das Grün betritt, an dessen Rand diverse Reporter auf ihn warten. Nach kurem Winken in die Kameras verschwindet Trump im Weißen Haus und die Zugänge zum Park werden wieder geöffnet, sodass wir doch noch ein dichteres Foto vom Weißen Haus knipsen können sowie vom National Christmas Tree, der noch sehr unscheinbar daher kommt.

Mit diesem Wow-Moment im Gepäck geht es am Smithsonian Institution Building vorbei, welches die Verwaltung und das Service-Center der Smithsonian Institution beherbergt. Das Gebäude wurde mit rotem Sandstein im Norman Style erbaut und es trägt den Spitznamen The Castle. In der Nähe des Nordeingangs befindet sich die Krypta von James Smithson, dem Stifter der Institution, und vor dem Gebäude, an der Mall, ehrt eine Bronzestatue von William Wetmore Story den Wissenschaftler Joseph Henry.

Von hier aus geht es für uns zum Treffpunkt für die Rückfaht nach Baltimore. Gut acht Stunden nach der Abfahrt erreichen wir wieder das Kreuzfahrtterminal und können beim Ablegen den Sonnenuntergang beobachten und die Eindrücke des Tages revue passieren lassen.


Seetag 5

Der letzte Seetag dieser Reise zeigt sich von seiner besonders sonnigen Seite: strahlend blauer Himmel begleitet uns auf dem Weg zurück nach New York City.

Am Vormittag findet auf dem Pooldeck das Streetfood Festival statt. Neben Freibier und kostenlosen Säften gibt es Hotdogs, Pulled Pork Burger, Backfisch im Brötchen sowie ganz klassische Fischbrötchen. Ein tolles Event, das von den Gästen sehr gerne angenommen wird.

Nach dem Streetfood Festival verbringen wir den frühen Nachmittag auf der Liege, relaxen, schwelgen in Erinnerungen und fangen noch ein paar Sonnenstrahlen ein, bevor es dann ans Packen für die Abreise geht.

Am Abend gibt es das obligatorische Farewell Dinner, das Abschiedsabendessen, bei dem natürlich auch die Routentorte nicht fehlen darf. Die schön garnierte Torte weist noch einmal alle Destinationen der Reise aus und ist das Fotoobjekt des Abends - zumindest so lange sie noch nicht angeschnitten ist.

New York City (Abreisetag)

Und schon hat er uns erreicht, der Abreisetag. Nach dem Frühstück geht es direkt von Bord und zu einem letzten Ausflug auf dem Weg zum Flughafen. Die Koffer befinden sich bereits im Hafenterminal und werden dort von uns in Empfang genommen. Der Bus steht bereit und so kann der Ausflug pünktlich starten. Geplant ist eine Bootsfahrt um die Südspitze von Manhatten zur Freiheitsstatue.

Auf dem Weg zum Bootsanleger gibt es noch einen kurzen Fotostopp an einem recht neuen Gebäude, welches aktuell als "the vessel" bekannt ist und erst am 15. März 2019 eröffnet wurde. Diese 16-stöckige Struktur erinnert ein wenig an eine Bienenwabe und bietet deb Besuchern 80 Aussichtsplattformen, die über insgeramt 2.500 Stufen miteinander verbunden sind.

Nach diesem Fotostopp geht es mit dem Bus zur Anlegestelle für die Bootsfahrt. Diese befindet sich am Pier 16 am East River unweit der Brooklyn Bridge. Von hier aus geht es zunächst um die Südspitze Manhattans herum, vorbei am Staaten Island Ferry Terminal und am Battery Park, dann am One World Trade Center über den Hudson River bis Midtown Manhatten, von wo aus wir einen tollen Blick auf die westliche Skyline Manhattans haben mit Empire State Building und Crysler Building. Dann wendet das Ausflugsboot und es geht an der Skyline von New Jersey in südliche Richtung, vorbei an Ellis Island bis zur Freiheitsstatue, welcher wir recht nahe kommen.

Nach ein paar Minuten geht die Fahrt weiter. In der Ferne können wir die Verrazzano-Narrows Bridge sehen. Dann geht es an Governeur's Island vorbei wieder zum East River. Entgegen unserer Erwartungen unterqueren wir noch die Brooklyn Bridge und sie Manhattan Bridge, bevor die Fahrt nach gut einer Stunde am Pier 16 endet.

Vom Anleger aus geht es ein kurzes Stück mit dem Bus weiter. Es folgt ein Spaziergang durch China-Town. Hier leben laut unserem Scout 99 Prozent Chinesen und dementsprechend ist auch die Infrastuktur: Chinesische Restaurants, Gemüseläden und Lampignons soweit das Auge reicht. Und unmengen an Menschen asiatischer Herkunft - ein unbeschreiblich buntes Treiben.

Mit dem Spaziergang endet dann auch der Ausflug und es folgt der Transfer zum Newark International Airport in New Jersey, von dem aus wir nach 14 tollen Urlaubstagen unsere Heimreise antreten.