Spanien & Portugal mit AIDAstella

Route Spanien & Portugal
Route Spanien & Portugal

In der Zeit vom 07.05. bis zum 18.05.2017 sind wir wieder zu Gast auf AIDAstella. Dieses Mal geht es von Mallorca aus um die iberische Halbinsel - die Route Spanien & Portugal führt uns zu Zielen wie Malaga, Cadiz, Lissabon und Barcelona. Aber es werden, wie in der detailierten Route zu sehen ist, auch noch viele weitere Häfen des spanischen Festlandes sowie die Baleareninsel Ibiza angesteuert. Wir freuen uns auf 11 Tage an Bord von AIDAstella und insgesamt 8 Häfen sowie einen Ausflug zum Affenfelsen von Gibraltar.

Palma de Mallorca

In aller Frühe geht es um 6:15 vom Hamburger Flughafen aus nach Palma de Mallorca, wo uns im Hafen AIDAstella erwartet. Das Flugzeug landet pünktlich um 8.45 Uhr auf Palma de Mallorca. Nachdem dann auch das letzte Gepäckstück nach einer gefühlten Ewigkeit auf dem Gepäckband erscheint, können wir uns auf zum AIDA Shuttlebus machen. Hier klappt alles reibungslos und schon bald sind wir auf dem Weg zum Schiff.

 

Am Hafen dauert es dann wieder länger. Der Bus steht gut eine viertel Stunde in der Schlange, ohne das etwas passiert. Als der Bus dann endlich am Eingang zum Terminal steht und wir zum Checkin können, geht alles wieder seinen gewohnt gut organisierten Gang. Obwohl wir bereits gegen 11 Uhr an Bord sind, ist die Kabine bereits bezugsfertig und wir können ohne Handgepäck eine kurze Runde über Deck drehen und dann zum Mittagessen gehen.


Um 14 Uhr geht es dann mit dem von AIDA angebotenem Shuttebus ins Zentrum von Palma. Für diesen Service werden pro Person 8 Euro verlangt. Der Bus hält unweit der Kathedrale, so dass es bis zum erste Ziel nur ein Katzensprung ist. Vom Parc de la Mar aus hat man eine gute Möglichkeit die Kathedrale in Gänze zu fotografieren. Leider ist die Kathedrale, welche 1601 fertiggestellt wurde, heute Nachmittag geschlossen. So geht es dann zu Fuß kreuz und quer durch die Gassen der Altstadt. Letztlich endet unser Rundgang wieder Nahe der Kathedrale an der Shuttlebus Station.

 

Zurück an Bord findet die obligatorische Seenotrettungsübung statt, welche vor dem Auslaufen um 22:00 Uhr aus dem Hafen Pflicht ist. Nach dem Ablegen geht es auf dem Weg ins Mittelmeer an der in der Dunkelheit schön illuminierten Kathedrale vorbei - die Reise beginnt!

Seetag 1

Der erste Seetag hält bestes Wetter für uns bereit. Neben eine ruhigen See zeigt sich den ganzen Tag über die Sonne von ihrer besten Seite. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die Termperatur auf 22°C steigt. Perfekte Voraussetzungen für einen entspannten Tag an Deck.

Malaga

Heute ist AIDAstella in Malaga zu Gast. Ab 8:00 Uhr liegt das Schiff an der Pier. Das Ablegen ist für 18:00 Uhr geplant. Also genügend Zeit für Sightseeing. Wir gehen gegen 10:00 Uhr von Bord. Den vom Hafen für 4,50 Euro angebotenen Shuttlebus nutzen wir nicht, da es nur 20 Minuten zu Fuß bis in die Stadt sind. Der Weg führt zunächst am Leuchturm von Malaga vorbei und anschließend über eine sehr schön angelegte Promenade.


Durch den Paseo Parque geht es zunächst bis zum Plaza de la Marina, wo sich auch die Touristeninformation befindet. Keine fünf Gehminuten entfernt, kann die Kathedrale von Malaga bewundert werden. Am Plaza del Christo befindet sich zudem der Bischofspalast, ein archtektonisch auffälliger Bau. Durch die Straße San Augustin geht es an der Gleichnamigen Kapelle vorbei. Die Straße führt direkt zum Picassomuseum. Von dort aus geht es in südlicher Richtung zum Römischen Theater, einer Ausgrabungsstätte, welche ein Amphietheater zum Vorschein gebracht hat. Auf dem Weg dorthin kommen wir an einer künstlerisch bunt bemalten Mauer vorbei. Am Palacio de Aduana vorbei geht es dann die steilen Wege hinauf - zuerst am Alcazaba vorbei bis oben zum Castillo de Gibralfaro. Von dort oben hat man einen hervorragenden Blick über die Stadt und die Stierkampfarena. Vom Castillo aus geht es über die terrassenförmig angelegten Gärten wieder hinab in die Stadt, zum Ayuntamiento mit dem angelegten Rosenpark. Der Rückweg zum Schiff führt über die Plaza del General Torruos, in dessen Mitte ein sehr schöner Springbrunnen steht. Von hier aus geht es am Centre Pompidou Malaga vorbei zur Hafenpromenade und von dort aus am Leuchtturm vorbei zurück zum Schiff. Alles in allem dauer dieser Rundgang bei einem bequemen Tempo rund 6 Stunden und es werden einige Höhenmeter überwunden. Die Belohnung ist ein toller Eindurck von Malaga!


Cadiz / Gibraltar

Auch wenn AIDAstella heute im Hafen von Cadiz festmacht, werden wir bereits um 8:30 Uhr die Stadt verlassen. Auf dem Programm steht der von AIDA angebotene Ausflug CAD06 zum Felsen von Gibraltar. Die Fahrt nach Gibraltar dauert etwas mehr als 2 Stunden (inkl. 20 Minuten Pause auf halber Strecke) und endet vorm Grenzübergang, welcher zu Fuß passiert wird. Im britischen Stadtstaat geht es dann mit Minibussen auf Sightseeingtour. Der erste Anlaufpunkt ist der Europapunkt, einer der engsten Stellen des Mittelmeeres. Bei klarer Sicht, welche wir glücklicherweise hatten, kann man in etwa 34 Kilometer Entfernung die Berge der afrikanischen Küste sehen. Zudem befindet sich am Europapunkt noch ein kleiner Leuchtturm, ein Kriegsdenkmal und etwa 500 Meter entfernt eine  marrokanische Moschee.


Als nächstes geht es in die 300 Meter über dem Meeresspiegel liegende Tropfsteinhöhle von St. Michael's Cave. In der Höhle, welche farbenreich illuminiert ist, finden gelegentlich auch Konzerte statt. Insgesamt ein sehr interessantes, geologisches Naturschauspiel, das man sich während eines Aufenthalts in Gibraltar nicht entgehen lassen sollte. Vor der Höhle sowie auf dem gesamten Felsen von Gibraltar sind freilebende Affen zu entdecken, welche keine Scheu haben, Touristen das Essen aus der Hand zu klauen. Da ist Vorsicht geboten!


Nach der Besichtigung der Tropfsteinhöhle geht es hinunter ins Stadtzentrum, um individuell die Mainstreet und weitere Sehenswürdigkeiten wie die Kathedrale zu entdecken oder die diversen Denkmäler zu bestaunen. Desweiteren gehört auch ein kurzer Spaziergang auf der historischen Wallmauer zum Must-to-do. Nach etwa einer Stunde Freizeit im Stadtzentrum sammelt sich die Gruppe wieder und es geht zu Fuß zur Grenze nach Spanien. Dabei gibt es aber noch eine Besonderheit: wir haben die Start- und Landebahn des Flughafens von Gibraltar zu überqueren. Diese ist wie ein Bahnüberhang angelegt. Bei Starts und Landungen werden Schranken geschlossen, sodass die Flugzeuge passieren können.


Auf spanischem Boden geht es wieder in den Bus und dann non-stop in etwa 90 Minuten zurück zum Hafen von Cadiz. Dort nutzen wir die verbeleibende Stunde bis zur alle an Bord Zeit, um noch einige Sehenswürdigkeiten der Stadt zu besuchen.

 

SEHENSWÜRDIGKEITEN NENNEN!!!


Lissabon

Gegen 14 Uhr erreicht AIDAstella die Mündung des Tejo, den es noch ein ganzes Stück hinauf bis zum endgültigen Liegeplatz geht. Dabei passieren wir bereits das Torre de Belem und das Vasco da Gama Denkmal und können beobachen wie die Brücke des 25. April immer deutlicher zu sehen wird. Diese Hängebrücke erinnert von ihrem Aussehen her an die Golden Gate Bridge in San Francisco. Am südlichen Ufer des Tejo, kurz nach der Brücke, steht die Christo Rei Statue - sie ist angelehnt an die Christusstatue in Rio de Janeiro.

Nach dem Anlegen geht es kurz nach 16 Uhr zu einer individuellen Tour unter anderem durch die Altstadt von Lissabon. AIDAstella liegt am Cruise Terminal de Santa Apolonia. Direkt gegenüber des Terminals liegen der Bahnhof und das Militätmuseum. Von hier geht es die engen und steilen Gassen hinauf zum Campo de Sta. Clara, wo sich das Panteao National befindet. Von dort aus geht es weiter hinauf zum Platz Largo de Graca, welchen einen schönen Blick über die Dächer Lissabons gewährt. Etwas weiter unterhalb des Platzes liegt das Castelo de Sao Jorge. Für die Besichtigung der Burganlage werden 8,50 Euro pro Person verlangt.


Mit dem Fahrstuhl geht es hinab in den Stadtteil Baixa. Hier befindet sich der Praca Dom Pedro IV Rossio. An dessen Nordseite begrenzt das Teatro D. Maria II den Platz, dessen Zentrum ein großes Reiterdenkmal ziert. Von dort aus geht es die Rua Augustaro in Richtung Tejo. Somit laufen wir direkt auf den Triumpfbogen zu, den wir durchqueren und prompt auf dem Praca do Comercio stehen, wo sich auf dem Platz des einstigen Königspalastes ein bronzenes Reiterstandbild von König José I. befindet. An der Flusspromenade entlängs geht es dann zurück zum Cruise Terminal und der erste Sightseeingtag endet.


Für den zweiten Tag haben wir uns eine ganz besonders sportliche Aufgabe gesetzt: es soll von Schiff aus nach Belem im Westen Lissabons gehen, um dort das Vasco da Gama Denkmal aus nächster Nähe zu betrachten. Die Strecke (über 8 Kilometer) legen wir zu Fuß zurück. Mit diversen Fotostopps dauert die einfache Strecke etwa 3 1/2 Stunden. Der gesamte Weg ist gut ausgebaut und geht nahezu durchgängig am Teja entlang. Auf dem Weg kommen wir am Museu do Fado, am Museu de Lisboa, am Praca do Comercio, am Patio da Gale, am Museu de Arte Antigua sowie am Museu do Oriente vorbei und erreichen schließlich nach etwa zweidrittel der Strecke die Brücke des 25. April. Auf dem Hügel des gegenüberliegenden Ufers steht die Cristo Rei Statue. Unter der Brücke halten wir inne und lauschen dem Klang, den die über die gelochte Fahrbahn der Brücke fahrenden Autos erzeugen. Man könnte meinen die Brücke singt. Weiter geht es am Kunstmuseum und am Elektrizitätsmuseum vorbei sowie am Fährhafen von Belem. Jetzt ist es nicht mehr weit bis zum Vasco da Gama Denkmal sowie zum Pop Art Museum und dem Torre de Belem. Da die Zeit drängt nehmen wir uns für den Rückweg zum Schiff statt der geplanten Fahrt mit der Bahn ein Taxi, welches rund 8 Euro kostet. Nach diesem intensiven Tag freuen wir uns auf einen ruhigen Abend an Bord von AIDAstella.

Seetag 2

Der zweite Seetag verwöhnt uns vom Wetter her geradezu. Ruhige See und Sonnenschein. Mal wieder ideale Bedingungen für einen entspannten Tag auf dem Pooldeck. Dennoch nutzen wir auch die angebotenen Aktivitäten. Ein Fruit Carving Workshop ist eine kreative Möglichkeit die Zeit am Seetag sinnvoll zu nutzen und etwas Neues auszuprobieren. Der Workshop kostet 12 Euro pro Person.

 

Ein weiteres Highlight ist die Durchfahrt durch die Seestraße von Gibraltar. Die Einfahrt erreicht AIDAstella gegen 14 Uhr. An der Steuerbordseite tauchen die Berge der afrikanischen Küste auf. Bis zum Felsen von Gibraltar dauert es dann aber noch gut 2 Stunden. Dieser zeigt sich erst gegen 16 Uhr. Trotz etwas diesiger Luft ist der Felsen sowie der Europa Point - der Leuchtturm an der Südspitze von Gibraltar - gut zu erkennen.

 

Am Abend findet auf dem Pooldeck zur Einstimmung auf die Poolparty eine Lasershow statt, welche visuell sehr gelungen ist und musikalisch passend begleitet wird. So klingt ein schöner Tag dann auch aus.

Cartagena

Für Cartagena haben wir uns eine beschauliche Rundtour ausgearbeitet, die alle wichtigen Sehenswürdigkeiten der Stadt einbezieht. Vom Schiff aus geht es an der Hafenpromenade erst einmal die Straße Paseo de Alfonso XII in westliche Richtung bis zum Kreisverkehr. Über die Plaza Héroes de Cavite geht es zu Rathaus.


Über die straße Canón geht es zum östlich gelegenen Römischen Theater aus dem 1. Jahrhundert v. Chr., wo sich ebenfalls die Ruinen einer alten Kirche aus dem 13. Jahrhundert befinden, und dann weiter hinauf zum etwa 70 Meter über dem Meer gelegenen Castillo de la Conception. Dieser Weg hat viele Stufen, die es zu überwinden gilt. Für den bequemen Weg nach oben gibt es an der Straße Gisbert einen Panorama-Lift. Von dort oben hat man einen tollen Blick über die Stadt. Zudem gibt es oben beim Castillo freilaufende Pfauen zu bestaunen. Die Stufen wieder hinab, geht es zurück zum Rathaus und dann die Straße Mayor entlang bis zum Plaza San Sebastian. Auf dem Weg passieren wir die Santo Domingo Kirche. Über die Straße Honda geht es am Römischen Forum, einer Ausgrabungsstätte, welche für 5 Euro pro Person besichtigt werden kann, vorbei bis zum Plaza San Francisco, welchen wir an seiner südostlichen Seite über die Calle Caballereo verlassen, um zum Augusteum zu gelangen.

 

Der Calle Gisbert folgen wir in südlicher Richtung bis zum Hafen. Dabei kommen wir am House of Fortune, Am Amphietheater und am Panorama-Lift vorbei sowie an der Technischen Universität von Cartagena. Am Casa del Mar vorbei geht es dann über die Hafenpromenade zurück in Richtung AIDAstella.


Valencia

Da sich der Liegeplatz von AIDAstella heute etwa 6 Kilometer vor den Toren der Stadt befindet, nutzen wir den von AIDA organisierten Shuttlebus, welcher uns für 6 Euro pro Person in die Stadt und später auch wieder zurück zum Schiff bringt. Die Haltestelle befindet sich in der Nähe des Torres dels Serrans, einem unserer ersten Anlaufpunkte in der Stadt. Die Calle Serranos führt und zum Palacio de Bayla, von wo aus wir den östlich gelegenen Plaza de la Virgen erreichen, in dessen Mitte sich ein schöner Brunnen befindet. An der Ostseite des Platzes steht die Basilica Virgen de los Desamparados. Wir verlassen den Platz südlich und kommen vorbei am Turm Miguelete zur Kathedrale von Valencia. Am südwestlichen Ende des Plaza de la Reina, auf dem gerade ein großer Markt stattfindet, geht es an der Santa Catalina Kirche vorbei, über den Plaza Lope de Vega zum Plaza del Marcado, wo sich in einer verspiegelten Eisen-Glas-Konstruktion aus den Jahr 1928 die große Markthalle befindet, in der man alle Köstlichkeiten Spaniens probieren kann. Gleich daneben erhebt sich die Barockkirche Iglesia de los Santos Juanes.

 

Zudem befindet sich am Plaza del Mercado Valencias bekanntestes Bauwerk: La Lonja, die alte Seidenbörse aus dem Jahr 1483, von der aus die berühmte Valencianer Seidegehandelt wurde. Besonders sehenswert ist der Börsensaal.

 

Weiter geht es über die Av. Maria Cristina nach Süden am Rathaus vorbei, zum sehenswerten Nordbahnhof und zur Stierkampfarena von Valencia. Der Straße Colón nach Osten folgend, kommen wir automatisch zur Porta de la Mar. Von dort aus geht es an weiteren sehenswerten Gebäuden zurück zum Shuttlebus.


Am Abend findet die Show "Voice of the Ocean" statt. Hierbei haben Gäste die Möglichkeit, ihr Gesangstalent zu präsentieren. Die Veranstaltung erinnert sehr an Karaoke, ist aber dennoch sehr unterhaltsam.


Barcelona

Heute wird Barcelona erkundet. Der Liegeplatz ist jedoch gut 3 Kilometer vom Zentrum entfernt, sodass wir uns mit dem AIDA-Shuttlebus bis zum World Trade Center bringen lassen. Dieser Service kostet für Hin- und Rückfahrt 6 Euro pro Person. Vom World Trade Center aus geht es zunächst über die La Rambla, eine über 1,2 Kilometer lange Promenade im Zentrum von Barcelona, die den Hafen mit dem Placa de Catalunya verbindet. Bei diesem Spaziergang kommen wir recht bald am Gran Teatre del Liceu, dem größten Opernhaus der katalanischen Hauptstadt, vorbei. Es folgt das Barri Gotic Viertel, das älteste Stadtviertel Barcelonas. Hier kommen wir an der Basilica de Santa Maria del Pi, am Font de Santa Anna, am Torres Romanes und an der Kathedrale vorbei.

 

Mit der Metro geht es von der Station Jaume I direkt zur La Sagrada Familia. Der Bau der von Antoni Gaudi im Stil des Modernisme entworfenen Kirche ist bis heute unvollendet. Er wurde 1882 begonnen und soll nach aktueller Planung 2026 zum 100. Todestag von Gaudí fertiggestellt sein. Wir haben uns dazu entschieden die Basilika nur von außen zu besichtigen. Auf dem Weg zum Park Güell, dem nächsten Ziel unserer Tour, durchqueren noch den Park Placa de la Sagrada Familia.

 

Der Park Güell wurde von Antoni Gaudi in den Jahren 1900 bis 1914 erschaffen und hat eine Größe von 17,18 ha. Der Park war eine Auftragsarbeit für den Industriellen Eusebi Güell. Dieser war von den englischen Gartenanlagen sehr beeindruckt und wollte eine solche auch in Barcelona haben. Antoni Gaudí plante daraufhin eine Gartenstadt mit über 60 Villen. Zur Finanzierung sollten diese schon im Vorfeld verkauft werden. Das Vorhaben scheiterte, und es wurden nur zwei Parzellen verkauft, so dass der Park wegen fehlender Mittel nicht fertiggestellt werden konnte. Es wurden nur drei Häuser gebaut: das Wohnhaus der Familie Güell, heute eine Schule, das Wohnhaus Gaudís, seit 1963 als Casa-Museu Gaudi ein Museum, und das Wohnhaus eines befreundeten Architekten, das noch heute bewohnt ist. Den Mittelpunkt des Parks bildet ein 3000 m² großer Terrassenplatz in Form eines Ovals, der zwischen 1907 und 1913 angelegt wurde. Seine Begrenzung ist wellenförmig, 110 Meter lang und dient zugleich als Sitzgelegenheit. Diese ist mit kleinsten Keramik- und Kristallsteinchen überzogen. Absolut sehenswert!

 

Vom Nord-Ost-Ausgang des Parks geht es mit dem Bus 24 zum Casa Milà, dem letzen Bauwerk Gaudis, bevor er sich vollständig dem Bau der Sagrada Familia widmete. Nur rund 500 Meter entfernt befindet sich ein weiteres bauliches Glanzstück Gaudis, das Casa Batlló.

 

Mit dem Bus 39 geht es zum Arc de Triomf, dem Triumphbogen Barcelonas, welcher 1888 anlässlich der Weltausstellung aus roten Backsteinen im neu-maurischen Stil als Haupteingangstor erbaut wurde. Am Castell dels Tres Dragons vorbei geht es wieder in das Viertel Barri Gotic. Das Ziel ist die sehr schöne gotische Kirche Santa Maria del Mar.

 

Auf dem Rückweg zur Haltestelle für den Shuttlebus pausieren wir noch in einem kleinen Cafe, um die in Spanien typischen Churros zu kosten, welche und ausgesprochen gut schmecken. Insbeondere in Verbindung mir der heißen Schokolade. So lassen wir einen ereignisreichen Tag gemütlich ausklingen.


Ibiza

Gegen 13 Uhr erreicht AIDAstella den Hafen von Ibiza. Kurz vor dem Einlaufen tauchen auf der Backbordseite des Schiffes ein paar Delphine auf, welche AIDAstella ein kurzes Stückchen begleiten und neugierig aus dem Wasser springen.

 

Um die Insel ein wenig kennenzulernen, haben wir uns im Vorwege dazu entschlossen an einem von AIDA für rund 40 Euro angebotenen Ausflug teilzunehmen.

Der Ausflug IBZ04 "Durch den Inselsüden" startet laut Ticket um 14 Uhr. Allerdings hat AIDA einige organisatorische Probleme. Die Gangway ist verstopft, da neben 3 weiteren Ausflügen auch viele individuell an Land gehende Passagiere das Schiff verlassen wollen. Somit beginnt der Ausflug mit über 30 Minuten Verspätung. Um es vorweg zu nehmen, den Ausflug kann ich nicht empfehlen.


Der Bus ist sehr gepflegt und das Beste am gesamten Ausflug. Der lokale Reiseleiter Alessandro ist wenig souverän. Während der Fahrt besteht seine Kommentierung überwiedend aus "auf der rechten Seite sehen Sie den Beachklub [Clubname] und auf der gegenüber liegenden Seite das frisch renovierte Hotel [Hotelname] ... nun kommen wir am Nachtclub [Name] vorbei". Das sind nicht gerade die Art von Informationen die wir als interessant empfinden, insbesondere wenn es darum geht eine Insel von ihrer eigentlich landestypischen Seite kennenzulernen. Wie auch immer - so geht die Fahrt bis zum ersten Stopp weiter. Auf der Fahrt durchqueren wir Salinenfelder, welche auch das erste Ziel des Ausflugs sein sollen. Diese werden jedoch nicht kommentiert - außer mit "hier sehen Sie". Am Ziel gehen wir in der geschlossenen Gruppe zu einem Ort mit Blick auf einen Strandabschnitt, wo uns berichtet wird, was dort die Liegen und Getränke kosten. Erneut überflüssige Informationen. Nach 15 Minuten Bla Bla zu diesem Strand mit seinen Beachclubs geht es wieder in den Bus. Das Ziel ein kleines Dorf Namens Sant Josep. Zu unserer Frustration herrscht während unseres Aufenthalts in dem Dorf gerade Siesta, sodass fast alle Geschäfte geschlossen haben. Ebenso kann die Kirche im Zentrum nicht besichtigt werden. Dafür gibt es dann über 30 Minuten Freizeit - wofür auch immer? Naja, wir hoffen auf das nächste Ziel, die Stadt San Antonio. Diese ist auch sehr schön anzusehen. Allerdings durchfahren wir die Stadt nur - ohne Stopp. Die laut Ausflugsplanung angekündigten 60 Minuten Freizeit für individuelle Erkundungen entfallen einfach. Den Sinn für die Durchfahrt des Ortes und die erneuten Hinweise, welche Clubs und Hotels rechts und links der Straße stehen, kann ich bei bestem Willen nicht erkennen.

 

Als nächstes geht es zum historischen Stadtzentum von Ibiza-Stadt. Der Bus quält sich die steilen und engen Straßen hinauf. Oben am Parkplatz angekommen, beginnt der Fußmarsch durch die Altstadt. Zum Glück geht es von oben die Straßen hinab. Das Kopfsteinpflaster ist allerdings sehr rutschig. Auf halben Weg hinab erfahren wir dann, dass der Bus oben wartet und dass alle Gäste die nicht individuell zurück zum Schiff wollen, die steilen und glatten Kopfsteingassen zu Fuß wieder hinauf müssen. Für uns Grund genug uns nach der Besichtigung der Kathedrale von der Gruppe zu trennen und eigenständig mit der Erkundung der Altstadt und des Hafenviertels fortzufahren. Ab diesem Zeitpunkt wird der Ausflug gut. Kein "nun kommen Sie, [...] bleiben Sie zusammen", keine unsinnigen Kommentare wie z.B., "sehen Sie dort unten im Hafen, AIDA noch wartet auf Sie". Unser Tipp: Mit dem Shuttlebus für 6 Euro pro Person zum Fährhafen bringen lassen und dann auf eigene Faust die Altstadt und das Hafenviertel erkunden! Da hat man deutlich mehr von, als von dem Ausflug, der sein Geld einfach nicht wert ist.


Palma de Mallorca

Die letzten Stunden an Bord von AIDAstella. Ab 9 Uhr müssen wir die Kabine verlassen. Also ab ins Restaurant zum entspannten Frühstück. Ein letztes Mal vom Buffetangebot verwöhnen lassen. Anschießend nutzen wir die verbleibende Zeit bis zum Transfer (12 Uhr) auf dem Pooldeck, indem wir noch ein wenig die spanische Sonne genießen. Der Transfer dauert nur rund 20 Minuten, auch der Check-In am Flughafen und die Gepäckabgabe sind in knapp 15 Minuten erledigt, sodass wir noch etwas Zeit auf der Sonnenterasse am Airport verbringen können. Dann geht es zwangsläufig durch die Sicherheitskontrolle zum Gate und letztlich mit der Maschine von Eurowings zurück nach Hamburg.