Scharbeutz

Ende Oktober war es mal wieder Zeit für einen Kurzurlaub. Diesmal führte uns die Reise an die Ostseeküste. Unsere Unterkunft war das Hotel Belveder in Scharbeutz. Das Hotel ist direkt an die Ostseetherme angeschlossen und die Nutzung dieser war für uns während unseres Aufenthalts kostenfrei möglich. Zudem bietet das Hotel kostenfreie Parkplätze in der hauseigenen Tiefgarage an. Da unser Zimmer bei Anreise noch nicht bezugsbereit war, ergriffen wir die Chance und gingen erst einmal zwischen den Dünen hindurch zum Strand, um das Meer zu begrüßen. Der blaue Himmel mit den kleinen Schäfchenwolken sorgte in Verbindung mit dem Meeresrauschen sofort für Urlaubsfeeling.

 

Nach einer kurzen Zeit wurden wir vom Hotel informiert, dass unser Zimmer nun bereit ist. So machten wir uns umgehend auf den Weg zurück zum Hotel, voller Spannung und Vorfreue auf unsere Unterkunft. Das Zimmer war sehr geräumig und wie es bei einem Fünf-Sterne-Haus erwartet werden kann entsprechend ausgestattet. Auch eine Flasche Wasser und frisches Obst waren als kleiner Willkommensgruß bereitgestellt. Besonders positiv überrascht hat uns, dass das Hotel eine Strandtasche für den Besuch in der Therme vorbereitet hatte, mit großen Handtüchern und Bademänteln sowie Badeslippern ausgestattet.

 

Nachdem wir die Koffer ausgepackt und unsere Sachen in den Schränken verstaut hatten, ging's wieder vor die Tür, um die Gegend zu erkunden. Diesmal war auch das GPS wieder mit dabei, da es nahe des Hotels einige Geocaches zu finden gab. Der Weg führte uns entlang der Promenade bis hin zu einem kleinen Waldgebiet, in welches man über eine recht lange und steile Treppe gelangt. Im Sonnenschein und dem bereits am Boden liegenden bunten Blättern machte der Spaziergang durch's Grün besonders spaß. Und ganz nebenbei konnten wir dann noch den ein oder anderen Schatz finden. Nach fast zwei Stunden auf großer Tour waren wir dann wieder am Hotel angekommen.



Jedoch rasteten wir nur kurz und machten uns kurzerhand wieder auf den Weg; diesmal nach Timmerndorf. Dort genehmigte ich mir dann auch endlich ein Fischbrötchen. Zudem führte uns der Weg auch auf die Seebrücke. Von dort konnten wir den Blick weit auf die Ostsee hinaus schweifen lassen - ohne jegliches Gefühl für die Zeit. Aber die einsetzende Dunkelheit trieb uns letztlich dann doch an die Heimreise zum Hotel anzutreten. Der Abend selbst wurde dann in der Ostseetherme verbracht, schwimmend in der Gegenstromanlage, treibend im Außenbecken bei sternenklarem Himmel und danach im Salzbecken sowie abschließend ganz entspannt in knapp vierzig Grad warmen Whirlpool. Das war nach den zahlreich gelaufenen Kilometern am Tag die verdiente Erholung bevor es dann relativ früh in die Koje ging, da für den nächsten Tag ein Ausflug nach Travemünde geplant war. 

Travemünde

Heute ging es also nach Travemünde. Die Fahrt dorthin dauerte nur cirka eine viertel Stunde. Nachdem wir etwas abseits des Stadtzentrums einen kostenfreien Parkplatz gefunden hatten, ging es als erstes zu fuss zum Hafen. Bei Sonnenschein erkundetetn wir das Hafengebiet mt dem vor kurzem erst fertiggestellten Kreuzfahrtterminal und ganz in der nähe befand sich auch noch ein für Kinder sicherlich viel interessanterer Ort - ein Piratenspielplatz. Nachdem wir den Blick auf die Trave und die vorbeiziehenden Schiffe genossen hatten und auch die vorbeifliegenden Möwen sowie die vorbeischwimmenden Schwäne von uns ausreichend Beachtung erhalten hatten, ging es an der Waterkant ein Stückchen entlang, um dort einen Cache einzusammeln, bevor es dann vorbei an historischen Gebäuden in den Stadtkern ging. Ganz zentral gelegen steht dort - ganz passend an der Kirchenallee - die St. Lorenz Kirche, welcher wir ganz spontan einen kurzen Besuch abstatteten.


Nach der kurzen Kirchenbesichtigung ging's dann durch die Gasse wieder vorbei am Hafen in den östlichen Teil der Stadt - vorbei an einem aus meiner Sicht vollkommen untypischen mit Palmen versehenen Punkt, welcher jedoch ein tolles Fotomotiv bot. Im Osten der Stadt befindet sich der Dr. Zipper Park, welcher zu dieser Jahreszeit mit den sich verfärbenden Baumkronen eine tolle Kulisse für ein weiteres Cache-Abenteuer bildete und zudem zum Verweilen und Genießen der noch recht warmen Sonnenstrahlen einlud. Nach einiger Zeit machten wir uns von dort aus dann auf den Weg zurück zum Auto.


Lübeck

Alles hat ein Ende - so auch unser Kurzurlaub an der Ostsee. Jedoch haben wir auch dieses Mal den Abreisetag dazu genutzt, um auf dem Rückweg noch eine Stadt zu besichtigen bzw. in dieser zu Cachen. Die Wahl fiel diesmal auf die Hansestadt Lübeck.

 

Wir parkten am Rand der Lübecker Altstadt und hatten cirka 15 Minuten Fußweg bis zum Holstentor. Bereits auf dem Weg dorthin konnten wir zwei Geocaches erfolgreich loggen. Nachdem wir das Holstentor ausgiebig von allen Seiten beguckt und fotografiert hatten, führte uns ein Cache-Ziel zu einer Brücke an der zahllose Vorhängeschlösser angebracht waren - eine "Liebesbrücke". Unter dieser war ein Cache versteckt, den wir auch zu unseren Funden addieren durften. Zudem entstanden hier auch wieder "Beweisfotos". Im Anschluss ging es dann vorbei an historischen, mittelalterlichen Häuserfassaden, welche noch aus der Zeit als die Hanse florierte stammen, geradewegs zum Stadtkern, wo sich auch die berühmte Manufaktur Niederegger befindet. Natürlich riskierten wir einen Blick ins Ladengeschäft und konnten auch nicht ohne etwas zu kaufen diesen wieder verlassen. Ich denke, dass alle Naschkatzen dafür Verständnis haben werden. Mit gut gefüllten Tüten ging es dann zurück in Richtung Auto. Jedoch führte uns die Route noch zu einem ganz besonderen Geocache. Der Owner hat sich beim Erstellen ganz offensichtlich besondere Mühe gemacht und uns mit seiner Arbeit eine große Freude gemacht. Insbesondere da der Cache eine Kopie eines Fünfzigmarkschein enthielt, was uns zudem ein Lächeln ins Gesicht zauberte. Ein gelungener Abschluss für eine schöne Auszeit an der Ostseeküste.