Stockholm & Visby mit AIDAdiva

Warnemünde Stockholm Visby
Route: Ostseetour

Vom 31. August bis zum 04. September geht es mit AIDAdiva durch die Ostsee. Das erste Ziel dieser Reise ist die schwedische Hauptstadt Stockholm, wo es unter anderem in die Altstadt und ins ABBA-Museum geht. Von Stockholm aus geht es auf die Ostseeinsel Gotland. Hier erwartet uns der Hafen von Visby, wo wir einen Tag lang Zeit haben, alle Sehenswürdigkeiten zu erkunden.

Warnemünde

Die Anreise mit dem PKW gestaltete sich absolut unproblematisch. Bereits im Vorwege haben wir beim Anbieter Parken und Meer einen Stellplatz reserviert. Dieser kostet für 5 Tage 69,- Euro. Dafür steht der Wagen während unserer Kreuzfahrt auf deinem eingezäunten und überwachten Stellplatz. Vor Ort geht die Fahrzeugübergabe unkompliziert über die Bühne. Da wir bereits im Voraus die Stellplatzgebühr entrichtet haben, ist alles vorbereitet und wir bekommen den "Abholschein" ausgehändigt und können direkt zum Shuttlebus gehen, welcher uns zum Schiff bringt. Das Reisegepäck wird von Parken und Meer gesondert zum Schiff gebracht, sodass wir damit nicht weiter belastet sind.
 

Der Check-in im Kreuzfahrtterminal geht zügig von statten und somit halten wir rasch die ersehnte Bordkarte in der Hand und können an Bord gehen, um kurz unsere Kabine aufzusuchen und unser Handgepäck abzulegen. Dann geht es noch einmal kurz von Bord ins Zentrum von Warnemünde, um noch einen Geocache "einzusammeln" und ein paar Fotos vom Ort zu machen. Um 16:30 Uhr heißt es dann alle Mann an Bord, da für 17:00 Uhr die obligatorische Seenotrettungsübung ansteht, damit AIDAdiva pünktlich zu 18:00 Uhr ablegen kann. Das Ablegen wird dann von zahlreichen Schaulustigen und mehreren Begleitschiffen verfolgt, sodass eine ganz besondere Stimmung entsteht. Zum Auslaufen findet auf dem Pooldeck das Welcome-Shaken statt und es werden verschiedene Cocktails angeboten.
 

Im Anschluss hat man die Qual der Wahl, welches der Restaurants man zum Abendessen aufsuchen möchte. Wir entscheiden uns fürs Marktrestaurant. Das Buffet ist sehr hübsch mit Obstschnitzereien geschmückt und es stehen diverse Gerichte zur Wahl, sodass für jeden Geschmack etwas geboten wird.
 

Zu 22:00 Uhr steht die Begrüßung durch den General Manager sowie dem Entertainment Manager auf dem Programm. Damit gemeinschaftlich angestoßen werden kann, gibt es direkt zuvor das Welcome-Sektbuffet. Direkt im Anschluss an die Begrüßung folgen die AIDA-Lasershow und die Poolparty. Wir lassen den ersten Abend an Bord bei einem Drink in der AIDAbar ausklingen und freuen uns auf den kommenden Seetag.


Seetag

Den Seetag starten wir entspannt: Zu 10:00 Uhr gehen wir ins Weite Welt Restaurant, welches bis 11:00 Uhr Frühstück anbietet. Dieses ist wie gewohnt reichhaltig. Es gibt diverse Müslisorten, eine große Auswahl an Wurst, Käse und Marmeladen sowie verschiedenste Brotsorten und Croissants. Zudem kann man sich individuell ein Omelette zubereiten lassen oder sich an der Auswahl an warmen Speisen bedienen. Selbstverständlich gibt es auch frisches Obst.
 

Nach dem Frühstück schlendern wir über das Schiff und rasten eine Weile im Strandkorb auf dem Außendeck. Nach einer Weile schlendern wir weiter zum Bug des Schiffes, wo wir ebenfalls einige Zeit verweilen und den Blick aufs Meer sowie die Sonne, welche immer wieder durch die Wolken bricht, genießen.

Bereits ab 11:30 Uhr läuft auf dem Pooldeck der "Poolgarten": Hier werden Currywurst, Pulled Pork Burger und Erdbeerbowle mit Krimsekt angeboten. Aufgrund des verlockenden Dufts genehmigen wir und auch eine schmackhafte Currywurst.
 

Um der erneuten Kalorienzufuhr ein wenig entgegen zu wirken, entscheiden wir uns für eine Runde Flipper. Dieser kostet pro Spiel 0,50 Euro. Alternativ stehen auch Airhockey oder Billard zu Verfügung. Wer es noch aktiver mag, kann sich im Fitnessstudio oder auf dem Sportaußendeck betätigen. Wer es lieber ruhiger mag, für den könnte ein Besuch im Casino oder das Zuhören bei einer Humor-Lesung das Richtige sein. Am Nachmittag werden zudem ein Blumen-Workshop oder ein Spa-Workshop angeboten, wo man die Erstellung von Tischgestecken oder Hochsteckfrisuren erlernen kann. Sportlich geht es dann beim Tanzkurs, Wikingerschach, Volleyball, Shuffleboard oder auch Darts zu.
 

Der Abend ist dann wieder entspannter: Neben der Prime Time Show des Entertainment Managers gibt es die Show Gimme, Gimme, Gimme - ABBA reloaded mit Songs der schwedischen Kultgruppe. Zum Ausklang des Abends stehen unter anderem eine Loriot-Lesung, eine Beach Party oder die Discofaxnacht zur Wahl.

Stockholm

Bereits gegen 2:30 Uhr in der Nacht nimmt AIDAdiva den Lotsen an Bord. Für alle, die die Fahrt durch die Schären miterleben wollen, heißt es früh aufstehen, denn ab 5:30 Uhr geht die Sonne auf und diese Etappe kann dann genossen werden. Das Wasser ist absolut glatt und die vielen kleinen, steinernen Inseln mit ihrem Tannenbewuchs verleihen in der morgendlichen Atmosphäre, das Gefühl eins zu sein mit der Natur. Wer die Chance erhält, dieses Szenario live zu erleben,

sollte sich unbedingt dem Bett quälen, es lohnt sich!

 

Um 8:00 Uhr ist dann auch die Pier in Stockholm erreicht und wir überlassen die Gangway den Gästen, die einen Ausflug gebucht haben und daher zeitig von Borg gehen müssen. Da wir - wie meist - unseren Landgang individuell geplant haben und alle erforderlichen Tickets bereits im Vorwege über das Internet gebucht haben, genießen wie ein recht spärlich besuchtes Restaurant und Frühstücken ganz in Ruhe, da wir erst gegen 10:00 Uhr das Schiff verlassen wollen.

 

Pünktlich zur geplanten Zeit betreten wir schwedischen Boden. Bereits von Zuhause aus haben wir uns Tickets für die Hop on Hop off Boote gekauft. Der Preis pro Person liegt bei 198,- schwedischen Kronen; dies entspricht etwa 18,79 Euro (Stand: 08/2018). Diese fahren in unmittelbarer Nähe vom Liegeplatz los. Wir fahren zunächst bis zur Haltestelle am königlichen Schloss. Von dort aus geht es dann zu Fuß durch die mit Kopfsteinpflaster gedeckten Straßen der Altstadt, da wir noch fast eineinhalb Stunden Zeit haben, bis die Wachablösung am Schloss stattfindet. Dabei führt uns der Weg zunächst zur Tyska-Kyrkan, der deutschen Kirche, welche einen besonderen Akzent auf die enge Beziehung zwischen Stockholm und Deutschland legt. Anschließend geht es weiter bis zum alten Marktplatz, dem Stortorget. Mit seinem Kopfsteinpflaster und einem Brunnen im Zentrum war dieser Platz früher das Herz der Altstadt. Von ihm gehen enge Gassen in alle Richtungen.

 

Gegen 11:30 Uhr beziehen wir Position auf dem Schlossplatz, um die Wachablösung aus der ersten Reihe verfolgen zu können. Die Wachablösung findet jeden Tag exakt um 12:00 Uhr statt. Dabei werden mit viel Tam Tam die Wachen der Frühschicht in einer perfektionierten Choreographie unter lautstarken Befehlen abgelöst. Ein durchaus sehenswertes Schauspiel.

 

Nach dem Ende der Wachablösung werfen wir noch einen kurzen Blick in den königlichen Schlossgarten und bewundern anschließend das Reichstagsgebäude. Danach geht es mit dem Hop on Hop Off Boot zum Anleger am Wasa-Museum. Weder dieses noch der Tivoli-Freizeitpark sind unser Ziel, sondern das ABBA-Museum, welches sich der erfolgreichsten schwedischen Popgruppe widmet. Auch hierfür haben wir vorab online Tickets gebucht. Dies empfiehlt sich gerade in der Hauptreisezeit, da man dann die lange Warteschlange an der Kasse passieren darf. Zudem haben wir Audioguides reserviert. Hierbei sei Abba-Fans ans Herz gelegt, möglichst den Guide in englischer Sprache zu wählen, da hier alle Informationen von den Mitgliedern der Popband gesprochen werden. Die Ausstellung selbst zeigt diverse Relikten aus der Bandzeit sowie Videos, welche teilweise sehr viel Persönliches von Benny, Björn, Agnetha und Frieda preisgeben. Zudem gibt es reichlich Gelegenheiten um selbst interaktiv zu werden: so kann man Songs der Band mischen, Karaoke singen oder live mit Abba auf der Bühne performen. Wir sind von der Ausstellung absolut begeistert und werden bei einem erneuten Besuch noch mehr Zeit hierfür nehmen. Zweieinhalb Stunden sind dann doch etwas zu wenig, aber die Uhrzeit zwingt uns wieder zum Anleger des Hop on Hop off Bootes, damit wir pünktlich wieder zurück an Bord von AIDAdiva sind und uns das Ablegen nicht von Land aus ansehen müssen.

 

Am Abend gibt es an Bord wieder einiges im Angebot: Für Zocker gibt es ein Poker-Turnier, die Damen können eine Maniküre genießen, während Wellness-Fans an der Saunanacht mit dem Motto "baltischer Abend" teilnehmen können. Und für Unterhaltungsfanatiker gibt es die Show "Rock the Concert" und anschließend den Kinofilm Fluch der Karibik 5 im Theatrium zu sehen. Es wird also nie langweilig an Bord.


Visby

Heute ist der zweite Versuch für uns einen Fuß auf Gotland zu setzen. Beim ersten Versuch während unserer Ostseekreuzfahrt im Herbst 2017 hat uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht, da es nicht möglich war, an Land zu tendern. Inzwischen gibt es seit April 2018 in Visby aber einen Anleger für Kreuzfahrtschiffe, sodass auf das Tendern verzichtet werden kann und in der Regel nichts einem Landgang entgegen spricht. Dafür hat man nun aber 1,5 Kilometer ins Zentrum zurückzulegen, entweder wie wir zu Fuß oder bequem per Shuttlebus, wofür AIDA die Gäste aber mit 7,99 Euro zu Kasse bittet (Stand: 09/2018). Die Strecke ist aber in gut 30 Minuten geschafft.

 

Das erste Ziel auf unserem Rundgang ist der Park Almendalen, der dort angelegt wurde, wo sich einst der alte und später verlandene Hafen von Visby befand. Durch den schön angelegten Park mit zentralem See geht es direkt zum Pulverturm Kruttornet, dem von 1151 ältesten erhaltenem Gebäude der Stadt. Es geht durch die Stadtmauer in die Altstadt mit ihren urigen Gassen und alten Giebelhäusern.

 

Nach wenigen hundert Metern erreichen wir den Botanischen Garten mit seinen herrlichen Magnolien und Feigenbäumen, welche zum Verweilen einladen. Aber auch zahlreiche Rosensorten und Kräuter können entdeckt werden. Alles kostenfrei. Durch den nördlichen Ausgang verlassen wir den Botanischen Garten und wandern zum nordwestlichen Eckpunkt der alten Stadtmauer. Hier kann man die Mauer und die Festungstürme besteigen. Die Aussicht über das Meer zur einen Seite und die Stadt zur anderen ist atemberaubend.

 

Vorbei an der malerischen Ruine der St. Nikolaus Kirche geht des zum imposanten Dom von Visby, die einstige St.-Maria-Kirche der deutschen Kaufleute aus dem 13. Jahrhundert. Empfehlenswert ist auf jeden Fall die Innenbesichtigung des Doms.

Unweit des Doms konnt man auf den Marktplatz, Stora Torget, an dem die Ruine der St. Karin Kirche angrenzt. Der Platz ist gesäumt von Geschäften und Lokalitäten. Währed unseres Aufenthalts fand auch der Wochenmarkt statt, auf dem zahlreiche Händler ihre Waren anbieten. Von dort aus geht es dann durch die Gassen langsam zurück zum Liegeplatz von AIDAdiva.


Warnemünde

Wie üblich nutzen wir den Abreisetag für ein ausgedehntes Frühstuck, da individuell abreisende Gäste bis 11:00 Uhr an Bord bleiben dürfen. Zudem können wir uns darauf verlassen, dass der Anbieter Parken und Meer uns mit seinen Shuttlebussen zum Stellplatz unseres Wagens bringen wird. So brauchen wir uns nach dem Verlassen des Schiffs im Terminal nur noch unseren Koffer schnappen, können in den bereitsehenden Bus steigen und sind kurz darauf in unserem Auto unterwegs nach Hause.