Syddanmark

Sonderborg

Das neue Jahr wird gleich zu Beginn (2.1.) mit einer Kurzreise nach Dänemark begonnen. Als Unterkunft hatten wir uns für die City Apartments Sonderborg unweit des Hafens entschieden, da diese ein recht gutes Preis-/Leistungsverhältnis sowie eigene Parkplätze bieten und zudem recht zentral gelegen sind: der ideale Ausgangspunkt für die geplanten Unternehmungen. Das Apartment hatte eine Größe von cirka 75 qm und hatte drei Zimmer und ein Duschbad. 

Nachdem wir unser Apartment bezogen hatten, ging es auch sofort los die nähere Umgebung zu erkunden: zunächst zum Hafen von Sonderborg und von dort zum Schloss, das direkt am Wasser liegt. Der erste Eindruck machte Lust auf mehr. Das einzige was etwas die gute Laune trübte, war die Tatsache, dass es zu dieser Jahreszeit leider sehr früh dunkel wird in Dänemark (ca. 17:00 Uhr) und somit das nötige Licht für schöne Fotos fehlte. Aber ich tröstete mich damit, dass es an den nächsten Tagen bestimmt noch die Möglichkeit für schöne Aufnahmen geben würde.

Augustenborg

Für den zweiten Tag stand unter anderem ein Ausflug nach Augustenborg auf dem Programm, um das dortige Schloss zu besichtigen und die Stadt selbst zu erkunden. Augustenborg ist eine kleine idyllische Stadt mit etwa 3500 Einwohnern und liegt nordöstlich der Stadt Sonderborg. Mit dem Auto benötigt man cirka 15 Minuten für die zehn Kilometer lange Strecke.

Direkt im Zentrum der Stadt gibt es kostenfreie Parkmöglichkeiten von denen es nicht einmal fünf Minuten zufuß bis zum Schloss sind. Das Schloss selbst war leider erst ab März zu besichtigen, sodass uns lediglich das Bestaunen der prunkvollen Fassade sowie des Schlossparks blieb. Vom Schloss aus schlenderten wir durch die Stadt - vorbei an urigen Häuschen - bis zum Hafen.

Nordborg

Im Anschluss fuhren wir dann in das cirka 18 Kilometer entfernte Nordborg. Die Fahrt dorthin war in rund 20 Minuten absolviert. Auch hier hatten wir das Glück sehr zentral parken zu können, sodass es lediglich ein Katzensprung bis zum Schloss war. Am Weg zum Schloss wurden wir dann von zwei Schwänen, die vorm Schloss im feuchten Gras ruhten, begrüßt, welche das Bild perfekt machten. Lediglich der einsetzende Regen lies die Stimmung sinken. Dieser war auch der Grund dafür, dass wir den geplanten Spaziergang durch den Schlossgarten ausfallen ließen und uns nach einigen wenigen Fotos des Schlosses auf den Rückweg zum Auto machten. Hätten wir geahnt, dass der Regen nicht allzu lange andauern würde, hätten wir uns wahrscheinlich nicht zum raschen Rückweg entschieden. So disponierten wir kurzerhand um und besuchten auf dem Rückweg nach Sonderborg noch den nahegelegenen Leuchtturm Taksensand. Der Weg dorthin erwies sich jedoch deutlich schwieriger als gedacht, da der Leuchtturm nur durch ein Waldgebiet über Stock und Stein zu erreichen ist, was allgemein schon recht anspruchsvoll sein kann, aber bei Regenwetter umso anspruchsvoller ist. Nichtsdestotrotz entschädigte der Anblick des Leuchtturms uns für den strapaziösen Weg dorthin. Die Aussicht über das Meer ließ sofort Fernweh aufkommen - und das obwohl wir uns doch gerade im Urlaub befanden.


Dybbol

Tag Nummer drei war dann auch schon der Tag des Abschiednehmens. Aber auch für den Abreisetag hatten wir uns noch so manches vorgenommen. So führte uns die Heimreise durch den Ort Dybbol, der berühmt ist für die Düppeler Schanzen, welche im Deutsch-Dänischen Krieg von 1864 der Schauplatz der Entscheidungsschlacht zwischen den siegreichen preußischen Truppen und den Dänen waren.

Unweit der Schanzen steht eine wunderschöne Mühle, welche heutzutage ein Museum beheimatet, das die historischen Ereignisse beleuchtet.Zudem hat man von dort auch einen beeindruckenden Ausblick auf die Sonderburger Bucht.


Kolding

Bevor es nun endgültig in Richtung Heimat gehen sollte, nahmen wir noch ganz bewusst einen Umweg in Kauf, da wir unbedingt noch Kolding, die zehntgrößte Stadt Dänemarks, besuchen wollten. Die Fahrt dauerte rund eine Stunde und nach etwa 95 Kilometer hatten wir unser letztes Ziel unserer Dänemarkreise erreicht. Wir begannen die Stadterkundung am Hafen. Dort lag zu unserer Freude gerade ein alter Zweimaster. Vom Hafen aus führte uns der Weg zum Schlosssee an dem das Koldinghus liegt, welches offiziell ein Schloss ist. Anschließend entdeckten wir den Lege Park, eine kleine Grünanlage in der Stadt, welche unter anderem einen kleinen See bietet, der zum Tretbootfahren einlädt. Aber auch Minigolf kann hier gespielt werden. Nachdem der Park erkundet war, machten wir uns auf ins Zentrum der Stadt. Dort konnten wir die Sankt Nicolai Kirche bestaunen und einen Blick auf das Rathaus werfen. Die einsetzende Dunkelheit drängte uns nun endgültig zur Heimreise, sodass wir von Dänemark mit vielen schönen Eindrücken Abschied nahmen.