USA & Kanada mit AIDAdiva

New York Boston Portland Halifax Quebac Montreal
Route: USA & Kanada

Am 14. Oktober gehen wir wieder an Bord von AIDAdiva. Dieses Mal geht es von New York City aus nach Montreal. Nach zwei Tagen in der Stadt, die niemals schläft startet die Kreuzfahrt entlang der US-Ostküste. Das erste Ziel ist Boston, die größte Stadt in Neuengland und Hauptstadt des Bundesstaates Massachusetts. Nach einem Aufenthalt in Portland im Bundesstaat Maine verlassen wir die USA und erreichen mit Halifax den ersten kanadischen Hafen auf dieser Tour. Über Quebac geht es dann schließlich zum Zielhafen in Montreal, von wo aus wir die kanadische Hauptstadt Ottawa besuchen.

New York

Mit unserer Anreise zum Flughafen von Hamburg, welchen wir gegen 8:00 Uhr erreichen, beginnt das Abenteuer "Indian Summer". Dazu geht es zunächst nach Frankfurt und von dort nach Newark, wo wir gegen 15:30 Uhr Ortszeit ankommen. Dank der Zeitverschiebung gewinnen wir 6 Stunden. Die Grenzkontrolle ist überraschend schnell erledigt, die Koffer drehen auf dem Gepäckband bereits ihre Runden und warten sozusagen auf uns, sodass es direkt zum Ausgang geht, wo bereits Mitarbeiter von AIDA uns empfangen und die Gäste für den Shuttlebus sammeln. Kurze Zeit später sitzen wir im Bus und freuen uns darauf, in Kürze AIDAdiva zu erreichen. Es ist noch vor 17 Uhr und wir kalkulieren bis 18 Uhr am Cruise Terminal anzukommen. Der Verkehr fließt jedoch so zäh, dass wir vom Airport zum Schiff gut 2 Stunden benötigen - nur Stop and Go. Dafür geht der Check-In wiederum recht schnell, sodass wir bereits 30 Minuten später im Marktrestaurant sitzen und zu Abend essen - dies jedoch unter Zeitdruck, da wir für 21.15 Uhr bereits im Vorwege online Tickets gebucht haben, um auf das Observation Deck vom Rockefeller Center zu gelangen.

Also verlassen wir kurz nach 20 Uhr AIDAdiva auch schon wieder. Die 9 Blocks bis zum Top of the Rock sind in 30 Minuten geschafft und wir können uns noch den Vorplatz ansehen bevor es mit dem Fahrstuhl in nur 43 Sekunden ins 67ste Stockwerk geht. Zu Fuß geht es schließlich noch 3 Etagen höher und wir bewundern über eine Stunde die glitzernde Skyline Manhattans. Bei Nacht wirkt die Skyline noch beeindruckender als tagsüber - auch wenn ich das 2016 während der Transatlantikroute mir nicht hätte vorstellen können.

Im Anschluss an dieses Wow-Erlebnis geht es dann zur süßen Versuchung, die M&M-World. Hier dreht sich alles um die berühmten Schokolinsen, die in unzähligen Geschmacksrichtungen angeboten werden. Zudem gibt es jeden nur erdenklichen Merchandiseartikel im Angebot. Ein großartiges Erlebnis und das nicht nur für die kleinen Besucher.

Zum Abschluss des ersten Tages in New York City schlendern wir noch über den auch nach Mitternacht noch belebten Times Square und fallen nach über 26 Stunden gegen 1:30 Uhr müde, aber glücklich, ins Bett und träumen von den Erlebnissen des Tages.


Am zweiten Tag in New York geht es gegen 10:00 Uhr in die Stadt. Zunächst geht es vom Cruise Terminal aus zur Metro Station 49th Street / 7th Avenue, um mit der "Yellow-Line" zur Südspitze Manhattans zu fahren. Die einfache Fahrt kostet $ 3,00 pro Person (Stand: 10/2018). Von der Whitehall St Station ist es nicht weit bis zum Battery Park. Von dort hat man einen tollen Blick hinüber zur Freiheitsstatue.

Auf dem Weg zur Bowling Green Station (Green-Line) statten wir dem Bowling Green Park und dem Charging Bull einen kurzen Besuch ab. Danach geht es mit der Metro zur Brooklyn Bridge Station, um zunächst auf die Brooklyn Bridge zu gelangen und den Ausblick auf die Wallabout Bay, auf die Brooklyn Heights, die Manhattan Bridge sowie die East-Skyline von Manhattan zu genießen.

Im Anschluss geht es dann noch an der City Hall vorbei, durch den Park am Rathaus und dann erneut zur Metro der Yellow-Line, welche uns dieses Mal Uptown bis zur 5th Avenue Station bringt. Hier befindet sich neben dem berühmten Plaza-Hotel auch der südöstliche Eingang zum Central Park, der für einen kleinen Spaziergang unser nächstes Ziel ist. Wer es möchte, kann von hier aus auch den New Yorker Zoo besuchen. Wie wandern jedoch lieber durchs Grüne und um den See "The Pond" und erfreuen uns an dessen Bewohnern. In nahezu allen Parks von New York sind Streifenhörnchen Zuhause und an vielen Gewässern Enten und ansonsten Spatzen, Stare und viele weitere Vogelarten.

Nach der Runde durch den Central Park ist Shopping auf der 7th Avenue angesagt. Hier gibt es zahlreiche Möglichkeiten das Urlaubstaschengeld auszugeben.

Abschließend noch ein kurzer Abstecher zum Broadway und Times Square und dann müssen wir uns auch schon beeilen, um pünktlich wieder an Bord zu sein, da um 17:00 Uhr die stets vor Ablegen im ersten Hafen stattfindende Seenotrettungsübung ansteht. Zu 16:30 sind wir auf der Kabine, können unsere Einkäufe ablegen und dann ertönt auch schon der Generalalarm und die Übung beginnt.

Um 18:00 Uhr heißt es dann "Sail Away". AIDAdiva legt vom Manhattan Cruise Terminal ab und es geht auf dem Hudson River an der Skyline mit Blicken auf das Empire State Building, das Crysler Building und das One World Trade Center vorbei. Dann erscheint auf der Steuerbordseite auch schon die Freiheitsstatue, welche uns verabschiedet. Kurz darauf unterquert AIDAdiva die Verrazzano-Narrows Bridge und nimmt Kurs auf den Atlantik, um nach einem Seetag Boston zu erreichen.


Seetag 1

Der Seetag startet früh. Gegen 6:30 Uhr sind wir bereits an Deck und können den Sonnenaufgang verfolgen. So ganz ist unser Biorhythmus noch nicht in der neuen Zeitzone angekommen. So gehören wir dann auch zu den ersten Gästen, die sich heute ab 7:30 Uhr ans Frühstücksbuffet verirren. Danach geht es dann auf Deck 5 und der Blick aufs Meer wird genossen. Nachdem wir zur Mittagszeit den weiteren kulinarischen Verführungen nachgegangen sind und auch das Kuchenangebot nicht ausschlagen konnten, verfolgen wir die Kunstauktion und sind erstaunt, wie bereitwillig geboten wird.

Danach ist ein wenig Bewegung angesagt: wir spielen Flipper und Airhockey. Danach spazieren wir ein wenig übers Schiff und kommen unter anderem an den Bord-Shops vorbei, wo kurz gestöbert wird. Dann wir aus der AIDA-Lounge noch der Blick Bugvoraus genossen und der restliche Nachmittag bis zum Abendessen zur Entspannung genutzt.

Boston

In Boston gehen wir gegen 8:30 Uhr von Bord und fahren mit dem Silver Line Bus, welcher unweit vom Terminal anfährt, bis zur South Station. Die Fahrt kostet pro Person $ 2,75 (Stand: 10/2018). Von der South Station ist es dann noch ein kurzer Spaziergang bis zum Boston Common, dem größten Park Bostons.

Hier befindet sich das Visitor Information Center, welches zugleich der Startpunkt für den Freedom Trail ist. Diesen werden wir heute ablaufen, da dieser an vielen Sehenswürdigkeiten der Stadt vorbei führt: kurz nach dem Start stehen wir schon vorm Massachusetts State House mit seiner goldenen Kuppel. Nur wenige Meter weiter passieren wir die Park Street Church an die sich der Old Granary Friedhof anschließt.

Kurz darauf geht es an der King's Chapel vorbei und wir stehen vorm Alten Rathaus. Es folgt das Old South Meeting House, das im Freiheitskampf die wohl wichtigste Rolle spielte. Hier trafen sich fast 5.000 über die Tee-Steuer empörte Bürger, von denen 90 zur legendären "Tea Party" im Bostoner Hafen aufbrachen, in deren Verlauf 45 Tonnen Tee im Hafenbecken landeten. Ein kleines Stücken weiter entlang dem Freedom Trail stehen das Old State House vor dem sich 1770 das Boston Massaker ereignete und die Faneuil Hall. Dann sind wir auch schon am Quincy Market. Hier gibt es Gastronomie und Shops im Überfluss.

Ein weiteres Highlight der Route ist das Paul Revere House, in dem der legendäre Revolutionär von 1770 bis 1800 lebte. Es wurde 1680 errichtet und ist damit das älteste private Wohnhaus in der Bostoner Innenstadt. Eine Innenbesichtigung wird für $ 5,00 angeboten (Stand: 10/2018).

Dem Freedom Trail weiter folgend stehen wir vor der 1723 erbauten Old North Church, Bostons ältestes Gotteshaus. Von dort aus geht es über die Charlestown Bridge zur USS Constitution und dem dazugehörigen USS Constitution Museum. Hier kann jeder Gast selbst entscheiden, in welcher Höhe er Eintritt bezahlt. Der empfohlene Eintritt, der ausgewiesen wird, stellt nur eine Orientierung dar, ist aber nicht verpflichtend. Auf dem Weg zur USS Constitution bietet sich noch ein Abstecher zum Bunker Hill Monument an, welches an die erste offizielle Schlacht des Unabhängigkeitskrieges erinnert.


Nach dem Besuch des Museums geht es für $ 3,50 pro Person (Stand:10/2018) mit dem Water Shuttle zur Anlegestelle "Long Wharf" nahe des Aquariums. Von hier aus folgen wir dem Harbour Walk mit dem Ziel das Observation Deck des International Wharf Gebäudes, das sich an der Ecke Atlantic Ave / Old Northern Ave Bridge befindet, zu besuchen. Von hier aus kann man kostenfrei Boston aus der Vogelperspektive bewundern. Man muss sich am Empfang lediglich ausweisen. Anschließend folgen wir dem Harbour Walk bis wir schließlich gegen 17:00 Uhr wieder am Cruise Terminal ankommen.

Portland

Gegen 9:30 Uhr geht es von Bord ins nach New York und Boston eher als verschlafene Kleinstadt anmutende Portland im US-Bundesstaat Maine. Portland liegt auf einer Halbinsel, die sich in die Casco Bay erstreckt. Nach Verlassen des Cruise Terminals stehen wir praktisch schon vorm sehenswerten Zollgebäude aus dem Jahr 1871. Von dort aus geht es durch Old Port, wo zahlreiche Häuser im viktorianischem Stil zu sehen sind.

Am nördlichen Ende von Old Port befindet sich das ebenfalls sehr sehenswerte Rathaus von Portland, welches im Jahr 1912 fertiggestellt wurde.

Da die meisten Geschäfte in Portland erst zwischen 10:00 Uhr und 11:00 Uhr öffnen geht es nun wieder nach Downtown. Zunächst folgt bei The Holy Donut ein kleines zweites Frühstück bei Donuts aus eigener Herstellung.

Gut gestärkt werden die umliegenden Souvenirgeschäfte "geplündert". Anschließend geht es zum Denkmal von John Ford, vorbei an der Villa Victoria Mansion zum Congress Square Park, welcher bereits mit Kürbisen für das anstehende Halloween-Fest geschmückt ist. 

Wir folgen nun der von vielen Geschäften gesäumten Congress Street vorbei am Wadsworth-Longfellow House von 1785, das als erstes Ziegelsteinhaus Portlands gilt und heute ein Museum beherbergt, bis zum Portland Public Market in dessen Nähe sich der Monument Square befindet.

Ein kleines Stückchen weiter die Congress Street entlang gelangen wir zur First Parish Church, dem ältesten Kirchengebäude in Portland, welches im Jahr 1825 errichtet wurde und eines der schönsten Beispiele der föderalen Architektur ist.

Auf dem Weg zurück zum Schiff machen wir noch einen Abstecher zum Fischmarkt, welcher sich an der "Waterfront" befindet. Hier erklären die Händler interessierten Touristen gerne alles Wissenswertes über den Fischfang und ihr Lobster-Handwerk.

 

Tipp: Es werden recht hochpreisige Ausflüge zum Portland Head Lighthouse, dem ältesten, aktiven Leuchtturm Maines angeboten. Wer nicht gerade das Museum im ehemaligen Wärterhäuschen besuchen möchte, dem genügt eventuell der recht gute Blick von Bord beim Auslaufen zum Leuchtturm, da die Kreuzfahrtschiffe relativ nahe daran vorbei fahren, wenn sie Portland verlassen.


Halifax

Aufgrund einer Notfallausschiffung in der Nacht, bei der ein Gast mit einem Helikopter abgeholt wurde, erreichen wir Halifax verspätet gegen 15:00 Uhr.

Da nach Schiffsfreigabe nahezu alle Gäste direkt von Bord möchten, entsteht in den Treppenhäusern ein massiver Stau. Wir schaffen es kurz nach 16:00 Uhr an Land zu sein.

Es geht über den Harbour Walk bis zur Höhe der Skulptur "The Wave". Hier befindet sich auch ein mit zahlreichen maritimen Figuren sehr hübsch gestalteter Kinderspielplatz. Nun geht es im wahrsten Sinne die Sackville Street hinauf zum Citadel Hill. Herzstück der Festungsanlage ist die sternförmige Halifax Citadel, die 1852 im viktorianischen Stil erbaut wurde. Vom Citadel Hill hat man einen herrlichen Panorama-Blick auf die Stadt und den Hafen. Ebenfalls am Citadel Hill befindet sich der Uhrenturm von Halifax, ein Abschiedsgeschenk von Edward, Herzog von Kent, der in Halifax zwischen 1794 und 1800 regierte.

Anschließend führt uns der Weg zum Public Garden, in dem so manch ein Baum sich bereits bunt gefärbt hat. Der sieben Hektar große, bereits 1836 angelegte Park, eignet sich perfekt für einen Spaziergang. Zu beachten ist, dass dieser jedoch eine halbe Stunde vor Sonnenuntergang schließt. Um genügend Zeit zu haben, sollte man also nicht erst am späten Nachmittag den Park erreichen.

Über die Hauptflaniermeile von Halifax, der Spring Garden Road, wo mit zahlreichen eleganten Geschäften, kleinen Shops und Boutiquen sowie Pubs und Restaurants das Leben pulsiert, geht es schließlich an der St. Mary's Basilica vorbei. Die der Diözese Halifax angehörende Kirche ist gleichzeitig ihr größter Sakralbau. Die Fassade und die Kirchturmspitze sind aus weißem Granit gefertigt. Ihr gegenüber liegt der älteste Friedhof der Stadt, der Old Burying Ground. Hier erinnern Inschriften und Grabsteine an die ersten Pioniere in Neuschottland.

Letztlich genießen wir die letzten Minuten bevor es wieder an Bord geht auf dem Harbour Walk. In der nächtlichen Finsternis haben dieser und die Lichter des Hafens einen ganz besonderen Charme.


Seetag 2

Der zweite Seetag der Reise bietet zunächst die Möglichkeit für ein spätes, ausdauerndes Frühstück, da das Weite Welt Restaurant bis 11:00 Uhr geöffnet hat. Nach dem Frühstück bieten sich diverse Möglichkeiten den Tag zu verbringen: Wir entscheiden und zunächst dazu, dem Vortrag des Edutainers zum Thema YouTube zu lauschen. Danach gibt es einen Froozie an der AIDAbar zur Erfrischung. Über einen Abstecher durch den Fotoshop geht es dann in die "Spieleecke" zum Flipper.

Danach gibt es dann einen Frischluftschock an Deck und am Nachmittag findet dann die dritte Kunstauktion der Reise statt, welche wir auch wieder verfolgen.

Viele Gäste an Bord nutzen den Tag entweder noch aktiver als wir und trainieren im Fitnessstudio die am Büffet gewonnen Pfunde wieder ab oder sind ganz faul und verbringen den Tag in der Wellness-Oase und relaxen ausgiebig.

Am Abend findet dann die Quiz-Show "Wer wird Millionär" im Theatrium statt: Hierbei können sich Gäste sich auf den heißen Stuhl quizzen und als Hauptpreis eine 14-Tagesreise in der Karibik für 2 Personen gewinnen. Im Anschluss an die Show findet in der Anytime Bar eine College Football Party statt, eine typisch amerikanische Party mit aktueller Musik und exklusiven nordamerikanischen Biersorten. Ein netter Abschluss des Tages.

Seetag 3

Auch der dritte Seetag bietet die Möglichkeit eines entspannten Frühstücks, an das sich ab 11:30 Uhr auf dem Pooldeck ein Canadian Summer Festival anschließt, wo der Küchenchef Kürbiscremesuppe, Elchragout und Nacknsteak im Brot anbietet. Das ganze wird vom DJ mit reichlich Musik begleitet. Dieses Spektakel lässt sich trotz der eisigen Temperaturen von 4°C kaum ein Gast entgehen. Zudem findet zeitgleich ein Kanada-Quiz mit den Gastgebern statt, wo es kleine Preise zu gewinnen gibt.

Ab 13:00 Uhr findet in der Anytime Bar die TV-Übertragung der Formel 1 zum Großen Preis der USA statt. Hier finden viele Formel 1 Fans zusammen, um gemeinsam das Rennen mitzuverfolgen und mit dem jeweiligen Favoriten mitzufiebern.

Parallel finden im Theatrium zunächst das Super Jackpot Bingo mit der Gewinnchance auf 4.000 Euro statt und anschließend gibt es eine Präsentation zu AIDA Selection Reisen gefolgt von einer Ausflugspräsentation für die Destination Montreal.

Wer es aktiver mag, kann zum Darts oder Wikingerschach spielen gehen, kann am Cha-Cha-Cha-Tanzkurs teilnehmen oder Golf im Simulator erlernen.

Am Abend gibt es im Theatrium die Show "Can you feel it", eine wilde Disco-Show mit zahlreichen Chartstürmern der 70er Jahre.

Zu späterer Stunde gibt es ab 21:30 Uhr einen maritimen Abend im Hamburger Flair in der "Haifischbar". Hier treten die Offiziere und Crew-Mitglieder als Shanty-Chor auf und bringen die Gäste mit den beliebtesten Seemannsliedern zum Schunkeln. Das ganze bis spät in die Nacht.

Quebec

Am heutigen Tag liegt AIDAdiva von 8:00 Uhr bis 21:00 Uhr in Quebec-City. Aber bereits die Anfahrt auf die Stadt zum Sonnenaufgang mit den bunten Bäumen an den Ufern des St. Lorenz Stroms ist das frühe Aufstehen wert: Das morgendliche Rot sorgt für eine ganz besondere Stimmung und bereits beim Anlegen hat man einen hervorragend schönen Blick auf das bekannteste Wahrzeichen der Stadt, das Chateau Frontenac, ein über der Stadt thronendes Luxus-Hotel mit Zinnen, Giebeln und Türmchen, das schon zahlreiche gekrönte Häupter und Staatspräsidenten beherbergt hat - ebenso wie Größen aus der Glitzerwelt des Showbusiness.  
Vom Kreuzfahrtterminal sind es nur wenige Schritte bis zum Place Royale, wo sich neben einer Statue des französischen Königs Louis XIV. die Kirche Notre-Dame-des-Victoires befindet, welche Kinofans aus dem Film "Catch me if you can" mit Tom Hanks und Leonardo DiCaprio bekannt ist. Ebenfalls an der Rue Notre Dame zu finden ist die Sehenswürdigkeit "La Fresque des Quebecois", ein 420 m² großes Wandgemälde an der Fassade des Soumande-Hauses.
Über den Place de Paris und die Marche Champlain geht es durch das Quartier Petit Champlain, welches mit kleinen Geschäften, Cafés und Restaurants in engen Straßen mit wunderschön verzierten Fassaden zum Verweilen einlädt. Hier startet auch die Seilbahn, welche des Touristen für CAD 3,50 p.P. (Stand: 10/2018) ermöglicht, sehr komfortabel in die Oberstadt zu gelangen.
Nach dem entspannten Aufstieg können wir den Ausblick auf die Unterstadt und den Sankt-Lorenz-Strom genießen. Zudem stehen wir in unmittelbarer Nähe zum Chateau Frontenac und dem Monument Samuel de Champlain, der 1608 die Stadt Quebec gegründet hat. Wenige Meter weiter stehen wir auf dem Place d'Armes, einem kleinen Park, in dessen Mitte sich ein Brunnen befindet. Augrund der niedrigen Temperaturen ist das Wasser im Brunnen gefroren.


Tipp: An der Nordseite des Platzes befindet ich die Touristeninformation und wenn man diese verlässt links um die Ecke in der Rue de Fort das Postamt, wo man Briefmarken für die Urlaubspost bekommt.


Nach dem Postamt die nächste Möglichkeit wieder links und schon sind wir in der Rue de Buade, wo sich die Basilika Notre-Dame de Québec befindet. Diese kann kostenfrei von innen besichtigt werden. Die Besichtigung sollte man sich nicht entgehen lassen. Nach der Besichtigung geht es direkt gerade aus durch den gegenüberliegenden Park, wo sich deine Statue von Kardinal Teschereau befindet und schon stehen wir vorm Rathaus. Das 1896 fertiggestellte Gebäude im Second-Empire-Stil gehört mit seiner opulenten Fassade und dem reich dekorierten Interieur zu den herrschaftlichsten Verwaltungsgebäuden Kanadas.

Durch den für Halloween geschmückten Park de l Hotel De Ville geht es über die Rue Sainte-Anne an der St. Andrew Kirche vorbei zum Esplanade Park. Unser Ziel der Springbrunnen Fontaine de Tourny am Place de l'Assemblée-Nationale erreichen wir indem wir die sehenswerte Ponte St. Louis passieren. Der Brunnen steht an der Avenue Honoré-Mercier, im Kreisverkehr vor dem Parlamentsgebäude, Sitz der Nationalversammlung, und stand ursprünglich in der Partnerstadt Bordeaux. Zur 400-Jahr-Feier Québecs wurde er als Geschenk hierher gebracht.

Über die Rue Saint Louis und den Parc des Gouverneurs geht es Dufferin-Terrasse. Die Dufferin-Terrasse ist eine markante Aussichtsterrasse und befindet sich in der Oberstadt über dem steil abfallenden Osthang von Cap Diamant und ist dem rund 80 Höhenmeter darunter gelegenen Sankt-Lorenz-Strom zugewandt. Der Ausblick ist gigantisch und lädt zum Verweilen ein.

Nachdem wir den Ausblick genossen haben, geht es die Dufferin-Terrasse weiter entlang bis zur Promenade des Gouverneurs: Hier führt ein Weg mit insgesamt 310 Stufen an den Klippen entlang hinauf zur Zitadelle. La Citadelle ist eine der größten Festungen des Kontinents und thront hoch über der Stadt und dem Fluss. Gerade deshalb ist der Ort ein toller Aussichtspunkt. Der sternförmige Bau wurde ebenso wie die 4,6 Kilometer lange Stadtmauer von den Engländern errichtet. Die Zitadelle ist heutzutage noch teilweise in Verwendung der kanadischen Streitkräfte.

Von der Zitadelle aus geht es durch Vieux-Québec noch zum Parc Montmorency am Rande der historischen Oberstadt, wo die Stadtmauer - je nach Betrachtungsweise - ihren Anfang beziehungsweise ihr Ende hat. Der Park war einst Standort des Bischofspalastes sowie zweier Parlamentsgebäude, die beide durch Brände zerstört wurden. In seiner heutigen Form besteht der Park seit 1898.

Über die Côte de la Montagne geht es letztendlich wieder in die Unterstadt und dann zurück an Bord von AIDAdiva.

Tipp: In der Côte de la Montagne befindet sich Mary's Popcorn Shop - hier werde Träume für Schleckermäuler wahr: Popcorn mit Schokolade, mit Toffee oder Caramell und Meersalz sind nur einige der angebotenen Sorten. Diese Chance sollte man sich nicht entgehen lassen!

 


Bereits an diesem Abend findet an Bord das gigantische und mit vielen schönen Schnitzereien dekorierte Farewell-Dinner und die entsprechend Verabschiedung statt. Begründet wird dies damit, dass einige der Gäste bereits am ersten Tag in Montreal von Bord gehen und andere das Schiff, welches über Nacht im Hafen liegen wird, verlassen werden, um das Nachtleben Montreals zu erkunden.

So stoßen bereits heute Abend Generalmanager Heiko Schliek und Entertainmentmanager Martin Bechtel im Theatrium auf die wundervolle Reise von New York nach Montreal an. Im Anschluss an die Verabschiedung gibt es die Show Rock the Concert mit den größten Hits von AC/DC, Nirvana, den Toten Hosen, Metallica und weiteren Größen der Rockgeschichte.

Montreal / Ottawa

Auch das Einlaufen in Montreal schauen wir uns an: vorbei an der Ile Sainte Hélène und unter der Jacques-Cartier-Brücke hindurch in Richtung Liegeplatz, wo bei der Einfahrt ins Hafenbecken der Clock-Tower steht, welcher kostenlos bestiegen werden kann.

Ab 8:00 Uhr ist AIDAdiva dann fest mit der Pier vertäut. Für den heutigen Tag haben wir für rund 90,- Euro pro Person über AIDA einen Ausflug in die kanadische Hauptstadt nach Ottawa gebucht. Dieser startet um 10:00 Uhr. Hierzu geht es mit dem Bus nach einer kurzen Fahrt durch die Stadt auf die Autobahn. Die Fahrt dauert insgesamt knapp zweieinhalb Stunden. Nach etwa 90 Minuten Fahrt gibt es eine 20 minütige Pause bei Tim Hortons.

In Ottawa hält der Bus am Byward Market, wo später auch die Rückfahrt starten wird. Nun steht ein etwa eineinhalb Stunden andauernder Spaziergang durch die Stadt auf dem Programm. Dieses Angebot nehmen wir gerne wahr. Wer möchte, darf sich aber auch von der Gruppe lösen und die Stadt auf eigene Faust erkunden.

Zunächst geht es ein kleines Stückchen über den Byward Market, vorbei an den Markt- und Verkaufsständen bis zum Café Le Moulin de Provence, welches im Februar 2009 vom damaligen US-Präsidenten Barak Obama besucht wurde und seitdem die sogenannten "Obama Cookies" verkauft.

Auf dem Weg zum Major's Hill Park kommen wir noch am Ottawa-Schriftzug vorbei. Vom Park aus hat man einen schönen Blick auf das Parlamentsgebäude, welches von seiner Architektur her an die Houses of Parliament und den Elizabeth-Tower in London erinnert. Dieses schauen wir uns im Anschluss auch aus der Nähe an. Auf dem Vorplatz des Parlamentsgebäudes steht vor dem Friedensturm die Centennial Flame, welche sich in einem Springbrunnen befindet und am Silvesterabend 1966 entzündet wurde und bis heute brennt.

Vom Parlament aus geht es mit dem Bus zum Nationalmuseum für Kanadische Geschichte. Tipp: Hier gibt es eine frei zugängliche Terrasse, von der aus man einen tollen Blick auf den Parliament Hill hat. Ein super Platz für eine Panoramaaufnahme.
Nach diesem "Fotostopp" geht es wieder zum Byward Market, wo wir knapp zwei Stunden Zeit haben für individuelle Erkundungen - also Shopping in Verbindung mit Geocaching. Punkt 16:00 Uhr startet die Rückfahrt, welche aufgrund des zähen Verkehrs in Montreal ohne Pause knapp drei Stunden dauert, sodass wir kurz vor 19:00 Uhr wieder AIDAdiva erreichen.


Montreal

Am zweiten Tag in Montreal steht dann - trotz regnerischem Wetter - die Erkundung des historischen Stadtkerns auf dem Programm. Vom Cruise Terminal aus geht es über die Rue de la Commune am John Young Monument vorbei zur Rue Saint-Pierre, in welcher sich das Centre d'historie de Montréal befindet. Für CAD 6,- pro Person (Stand: 10/2018) kann man hier die Geschichte der Stadt von der ersten Indianersiedlung bis heute mit einer audiovisuellen Führung erleben.

An der Rue Saint-Jacques befindet sich die Banque de Montréal und gleich nebendran das Museum der ältesten kanadischen Bank aus dem Jahr 1817. Der Eintritt ins Museum ist frei. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindet sich der Place d'Armes, an dessen Südseite die 1829 eingeweihte und im neugotische Stil erbaute Basilika Notre-Dame de Montréal liegt. Diese kann nur geführt besichtigt werden. Eine 20-minütige Führung kostet CAD 6,- und eine 60-minütige Führung CAD 12,- pro Erwachsenen (Stand: 10/2018). Rechter Hand der Basilika befindet sich das alte Seminar der Sulpizianer, das älteste noch erhaltene Gebäude in Montréal aus dem Jahr 1684.

Das nächste Ziel unserer Tour ist der Champ de Mars, ein Platz, welcher Zeuge mehrerer geschichtsträchtiger Versammlungen war. Dort sind noch heute die Fundamente der steinernen Stadtmauern zu erkennen, die die Stadt bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts umgaben.

Über den Place de la Dauversiére geht es zum Rathaus Hôtel de Ville, welches zwischen 1872 und 1878 errichtet wurde und nach einem Brand im Jahr 1922, der es völlig zerstörte, wieder aufgebaut wurde. Das Rathaus kann montags bis freitags kostenfrei besichtigt werden. Die der Rue Notre-Dame zugewandte Hauptfassade besteht aus fünf symmetrischen Abschnitten und einem zentralen, hervorspringenden Risalit mit Portikus.

Auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindet sich der Place Jacques-Cartier. Der Marktplatz wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts mit dem über ihm thronenden Admiral Nelson Denkmal angelegt. Über diesen Platz schlendernd geht es zum Bonsecours-Markt: Das im neoklassizistischen Stil erbaute Gebäude wurde 1847 eingeweiht und diente bis 1878 als Rathaus. Nach seiner vollständigen Restaurierung haben sich dort heute trendige Designer-Boutiquen niedergelassen.
Von dort geht es zum Quai Jacques-Cartier. Von hier aus hat man einen freien Blick auf das 60 Meter hohe Riesenrad von Montréal. Wer die atemberaubende Aussicht von dort oben auf den Sankt-Lorenz-Strom und Old Montréal genießen möchte, wird mit CAD 25,- (Stand: 10/2018) zur Kasse gebeten. An der Promenade du Vieux-Prot entlang schlendern wir zurück zum Schiff und genießen an Bord noch die verbleibende Zeit bis zum Flughafentransfer mit einem leckeren Getränk.